Technology Review berichtet davon, wie verschiedenen Startup-Unternehmen versuchen, Wiki in den Mainstream zu bringen und damit Geld zu verdienen. Wikis sollen demnach so einfach und populär werden wie Blogs, die Online-Tagebücher. Die Firma Wetpaint beispielsweise bietet eine Umgebung, in der sich Interessierte auch ohne Wiki-Kenntnisse ein eigenes Wiki zusammenschustern können: Template-Wizards sind ebenso vorhanden wie clevere Helferlein, die beim Formatieren und Verlinken helfen. Allerdings können (wie bei anderen Wikis übrigens auch) nicht alle Teile eine Seite editiert werden.
Im Gegensatz zu Writely.com (wir hatten es schon mal davon), das vor allem auf das gemeinsame Verfassen von Texten abzielte (mittlerweile von Google gekauft und im Ruhezustand bis Juli – wenn man dem writely-blog glauben schenken darf), bietet Wetpaint wirklich eine Einfach-Version von Wikis: Websites, die von Gruppen hergestellt und gepflegt werden können. Hier verschwimmen die Grenzen zu Blog-Angeboten und zu einfachen Ausprägungen von Web-Content Management Systemen (die aber von Mainstream-Usern noch nicht selber installiert und konfiguriert werden können). Vielleicht wird das in nicht allzu ferner Zukunft ohnehin konvergieren.
Doch letztlich bleibt die Frage, ob das Angebot von Wetpaint oder anderen Konkurrenten attraktiv und einfach genug und das Bedürfnis der Mainstream-User nach kollaborativem Arbeiten auf dem Netz wirklich gross genug ist, um diesem Business-Modell Grundlage zu bieten.
Übersicht: Aus der Welt der Wikis – HOK Schreiben