HOK Lesen/Schreiben: Social Annotation

Noch eine Errungenschaft von Web 2.0: ein Dienst, der zunächst wie eine weitere offene Bookmark-Verwaltung daher kommt, aber mit neuen technischen Mitteln (und in einem neuen User-Umfeld) die Idee der Annotationen aufbringt: diigo. Ich bezweifle, ob die Zeit jetzt für diese Anwendung reif ist – eine ähnliche Idee (Anmerkungen auf Websites anbringen) ist in den 90er Jahren gescheitert. Aber möglicherweise ändern sich unsere Arbeitsgewohnheiten im Laufe der Zeit doch dahingehend (wie Kevin Kelly prophezeit), dass wir im Internet Schnippselchen zusammentragen und überall unsere Anmerkungen anbringen – und einen grossen Teil davon wohl (wei bei den Offline-Anmerkungen) wieder vergessen. Immerhin können die Annotationen für andere Anwender unsichtbar angebracht werden – das ist ein Vorteil gegenüber den Bleistift-Spuren in Bibliotheks-Büchern (die zuweilen interessant sein können, mich aber doch in der Regel stören).

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Ein Gedanke zu „HOK Lesen/Schreiben: Social Annotation“

  1. Hallo, Danke für Ihr Interesse an Diigo. Was die Vergänglichkeit der gesammelten Informationen angeht, so ist das natürlich jedem User selber überlassen. Allerdings bieten wir eben auch die Möglichkeit, die gesammelten Informationen in einer intuitiven Form zusammen zu fassen, so dass Rechercheergebnisse ganz leicht zu exportieren sind. Für die nahe Zukunft sind einige spannenden Neuerungen zu erwarten, die die Anwendung von Diigo im akademischen Umfeld noch attraktiver machen werden.

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