Vor zwei Jahren hatte ich einen kurzen Text zusammen mit einem Kollegen zu schreiben, der einige Hundert Kilometer weiter weg lebt. Ich schlug vor, dies in einem Wiki zu tun. «Wiki?» fragte er leicht irritiert zurück. Ob ich die Trickfilmreihe «Wickie und die starken Männer» meine, die er als Kind oft geschaut habe.
Mir kam diese kleine Szene in den Sinn, als ich mich gestern auf den Weg an die erste Sitzung meines Kurses «Wikipedistik» machte. Keine starken Männer sassen dort, sondern eine Handvoll junger Leute, die sehr wohl wussten, was ein Wiki ist, zum Teil selber schon Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt hatten und nun mehr über das Thema wissen wollten oder gar eine Abschlussarbeit zu diesem Thema in Planung haben.
Es ist natürlich ein Luxus, dass wir in einer so kleinen Gruppe arbeiten werden. Die Kursseite ist nun online, die Arbeitsprotokolle sind – anders als im Seminar Archiv, Speicher, Gedächtnis hier alle auch online und die Präsentationen werden es auch sein.
Bis anfangs Oktober werden die Themen feststehen, die Fallgeschichten und Tools rund um Wikipedia, die recherchiert, dokumentiert und präsentiert werden sollen.
A propos Präsentation: Am 8. Dezember wird die letzte Sitzung als öffentlicher Workshop durchgeführt werden. Bereits zugesagt haben Nando Stöcklin von Wikimedia Schweiz, Oliver Thiele von der Zentralbibliothek Zürich und Jan Hodel, der an dieser Stelle ja nicht vorgestellt werden muss. Noch ist das Programm aber noch offen und vielleicht werden noch weitere Referenten und Referentinnen dazu stossen. Kommentare, Anregungen und Wünsche sind auf jeden Fall willkommen!
Ich komme gerne, um über meine Erfahrungen mit Wickie zu berichten – oder habe ich da etwas falsch verstanden?? Vielleicht könnte man noch Beat Döbeli einladen, der hat das mit dem Wickie auch schon entdeckt und gleich mehrfach in Artikel umgemünzt: