HOK: Lesen – Vom Suchen und Finden VII: Informationskompetenz

Die historische Online-Kompetenz ist ja definiert als Schnittmenge zwischen historischer Kompetenz und der Medienkompetenz (dabei besonders auf die Neuen Medien, bzw. ICT, und besonders auf das Internet bezogen).

Allerdings ist zu fragen, ob nicht die Informationskompetenz, wie sie die ACRL als Standards definiert hat, den Bereich „Lesen/ Analyse“ der Historischen Online-Kompetenz besser zu erfassen mag (Mehr Links am Ende des Eintrag). Wer über Informationskompetenz verfügt, ist in der Lage,

  1. Art und Umfang der benötigten Informationen zu bestimmen,
  2. sich effizienten und effektiven Zugang zu den benötigten Informationen zu verschaffen,
  3. Informationen und seine Quellen kritisch zu evaluieren und die ausgewählten Informationen in sein Wissen und sein Wertsystem zu integrieren,
  4. Informationen effektiv zu nutzen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen und
  5. die ökonomischen, rechtlichen und sozialen Streitfragen zu kennen und zu verstehen, die mit der Nutzung von Informationen zusammenhängen und Zugang und die gefundenen Informationen in einer ethischen und legalen Weise zu nutzen.

Die Medienkompetenz wäre in diesem Falle umfassender: Sie beschreibt dann auch die Fähigkeiten, die Medien und ihre Eigenschaften zu kennen und auch zur Produktion von Inhalten zu nutzen. Jakob Krameritsch schreibt daher von „Medienkreativität“.
Offen bleibt die Frage, ob Navigations- und Orientierungsfähigkeit Teil der Informationskompetenz ist oder nicht. In den Standards tauchen die Begriffe jedenfalls nicht auf.

Literatur/Links:

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