Lotto sei Dank: Kloster Einsiedeln stellt Archivalien ins Internet

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Wir sind ja eigentlich nicht die Zentralstelle für archivarische Mitteilungen im digitalen Zeitalter. Das überlassen wir gerne den Spezialisten aus dem schnellen Norden, die das Archiv-Geschehen präzis beobachten und lückenlos darüber berichten. Die heute der Öffentlichkeit vorgestellte Urkundendatenbank des Klosterarchivs Einsiedeln, die Zugriff auf 20000 digitalisierte mittelalterliche Urkunden ermöglicht, ist uns aber doch eine eigene Meldung wert. Ausserdem macht das Klosterarchiv seit heute auch ausgewählte Archivalia wie Güterverzeichnisse, Kopialbücher, Tagebücher, Wappenbücher, frühe Drucke, Jahrzeitbücher etc. zugänglich, im Ausschnitt im Bild oben beispielsweise die „Löbliche Stiftung des Gottshauses Einsiedeln 1492 (KAE, A.EB.3)„.

Erste Randnotiz: In seiner Medienmitteilung vermeldet das Klosterarchiv typisch schweizerisch vorsichtig und zugleich zuversichtlich:

Die digitalen Daten wurden in dreifacher Version archiviert und sicherheitshalber zusätzlich auf Mikrofilm ausbelichtet. So bleiben die Archivalien der Nachwelt für mindestens weitere 1000 Jahre erhalten.

Zweite Randnotiz: Diese Gross-Digitalisierung wurde dank einem erklecklichen Betrag von 350000 CHF aus dem Zürcher Lotteriefonds möglich (dort werden die Überschüsse aus den Schweizer Lotto-Gewinnspielen in die Gesellschaft zurückgespiesen – nicht immer so sinnvoll wie hier): Also fleissig weiter Lotto spielen!

(via NZZ).

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