Erscheint demnächst: Computergeschichte Schweiz. Eine Bestandesaufnahme

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Computergeschichte lässt sich auf unterschiedliche Arten schreiben. Bekannt und auch bei einem grösseren Publikum sehr beliebt ist die Variante, Computergeschichte als eine Geschichte technischer Geräte darzustellen und die Entwicklung von den Vorläufern moderner Rechenmaschinen bis heute als eine mehr oder weniger lineare Entwicklungs- und Erfolgsgeschichte zu präsentieren.

Computergeschichte lässt sich auch in einem umfassenderen Sinn als Geschichte von Modellen verstehen, die zu einer bestimmten Zeit entwickelt wurden, um mit Hilfe von bestimmten Maschinen bestimmte Fragestellungen und Probleme zu lösen. Eine so verstandene Computergeschichte erweitert den technikgeschichtlichen Aspekt um gesellschaftliche, wirtschaftliche und logistische Fragestellungen. Computergeschichte kann aber auch als eine Geschichte kultureller Praxen konzipiert werden, in der beschrieben wird, wie Individuen, Organisationen oder «die Gesellschaft» mit Technik umgehen.

An diesem Ansatz orientieren sich die meisten Beiträge dieses Bandes, der anfangs September erscheinen wird. Sie thematisieren die verschiedenen Nutzungsarten des Computers als Maschine und als Medium, und zwar mit einem Schwerpunkt auf die Situation in der Schweiz. Das Buch stellt somit den Versuch dar, zumindest einige der Leerstellen in der schweizerischen Computergeschichte zu füllen. Die thematische Palette der hier versammelten Beiträge reicht von der Bedeutung des Computers in Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst über mediale Einsatzgebiete wie Netzwerkentwicklung und Videotex bis zur Frage, wie die Geschichte der Computer in der Schweiz heute dokumentiert wird. Mehr zum Buch und eine Leseprobe gibts exklusiv auf hist.net.

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