PUMA oder die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens?

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Wir haben schon vor einiger Zeit in diesen Spalten über die Eierlegendewollmilchsau sinniert, die uns den ganzen Publikationsprozess vereinfachen würde, unsere vielen Kanäle, mit denen wir Informationen recherchieren und verwalten müssen, vereinheitlichen könnte und uns auf diesem Weg von zum Teil ziemlich nervtötenden Routinearbeiten befreien könnte.

Nun hat sich ein neues Projekt names PUMA angekündigt, das sich anheischig macht, eine solche von uns erträumte Wundermaschine zu bauen. Ob sich die Versprechungen erfüllen werden, können wir noch nicht beurteilen, spannend ist es indes allemal, was die Kollegen in Kassel aushecken:

Auch wenn der Open-Access-Gedanke von vielen Wissenschaftlern als unterstützenswert betrachtet wird, scheitert die konkrete Einstellung von Inhalten in Institutional Repositories (IR) oft daran, dass – aus Sicht der Autoren – dem Aufwand der Dateneingabe kein unmittelbarer Nutzen gegenübersteht. In diesem Projekt wird daher die IR-Eingabe in die Arbeitsabläufe des Wissenschaftlers integriert, der im gleichen Schritt die erstellte Publikation in den universitären Forschungsbericht einstellen, die Publikationsliste auf seiner Homepage aktualisieren und den Eintrag in ein kooperatives Literaturverwaltungssystem übernehmen kann. Die Eingabe wird außerdem dadurch unterstützt, dass Metadaten aus unterschiedlichen Datenquellen (SHERPA/RoMEO-Liste, OPAC, Bibliotheksverbünde, kooperative Literaturverwaltungssysteme) zum Eingabezeitpunkt automatisch zusammengetragen und dem Benutzer angeboten werden. Die PUMA-Plattform wird exemplarisch für die Open Access Repository-Plattform DSpace entwickelt und an das Bibliothekssystem PICA sowie das kooperative Literaturverwaltungssystem BibSonomy angebunden.

Mehr dazu im Weblog von Bibsonomy.

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