Klaus Graf weist auf Archivalia auf einen sehr lesenswerten Beitrag auf sozlog hin, in welchem die aktuellen Debatten um das Google Settlement zusammengefasst und kritisch aus der Sicht der Wissenschaft kommentiert werden. Einen ebenfalls sehr lesenswerten Beitrag hat Graf vor wenigen Tagen auch auf H-Soz-u-Kult veröffentlicht.
Beide Texte gehen von der deutschen Situation aus und beziehen sich auf die Position der VG Wort. Die gleiche Funktion wie in Deutschland die VG Wort übt in der Schweiz die Pro Litteris aus. Mitglieder der Pro Litteris haben in den letzten Wochen ja auch mehrmals Post erhalten, die Positionen der beiden Organisationen scheinen identisch zu sein. Mitglieder der Pro Litteris, die mehr wissen wollen, als in den wenig informativen und vor allem sehr einseitigen Unterlagen der Pro Litteris steht, haben nächsten Samstag Gelegenheit, an der Pro Litteris-Jahresversammlung die Funktionäre mit ein paar kritischen Fagen zu konfrontieren (Apéro ab 13 Uhr, Beginn 14:15 im Stadtcasino Basel).
Übrigens: auf der scheusslichen Homepage der Pro Litteris findet sich weder zur Jahresversammlung noch zu Google ein Hinweis. Vermutlich reicht das Geld für solche Nebensächlichkeiten nicht. Schliesslich muss ja irgendwie das Jahressalär des Pro Litteris-Direktors in Höhe von 308’100 Franken (ca. 200’000 €) zusammengekratzt werden. Zum Vergleich: Die Stadtpräsidentin von Zürich, der grössten Stadt in der Schweiz, verdient jährlich 242’700 Franken.
2 Gedanken zu „Google Books, Open Access und die zweifelhafte Rolle der Verbände“