Geschichtstage: DODIS

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich will und kann hier nicht einen richtigen Bericht von den Geschichtstagen liefern. Zu gross ist das Angebot und zu punktuell sind meine Eindrücke, die ich mitnehme. Das Panel von Heiko Haumann gab einen sehr guten Eindruck in die Vielfalt der Forschungsansätze und an die zeitliche und räumliche Varianz, die in der Abteilung gepflegt wird. Ich muss gestehen, dass ich immer wieder beeindruckt bin von den spannenden Forschungsergebnissen und der inspirierenden Ausstrahlung.

Eindrücklich war auch die Präsentation von DODIS, den Diplomatischen Dokumenten der Schweiz im Internet. Viel zu sehr steht dieses Projekt im Schatten des viel mächtigeren Historischen Lexikons der Schweiz (HLS). DODIS arbeitet eher im Stillen, im Hintergrund – aber mit einer verblüffenden Hartnäckigkeit. Wer in den letzten Jahren die DODIS-Seiten regelmässig besucht hat, der hat keine grossen Sprünge feststellen können, sondern eine Politik der kleinen Schritte. Schritte hin zu einer noch besseren Präsentation der Inhalte, hin auch zu einer intensiven Nutzung der Möglichkeiten, die das Netz bietet. Auch das HLS ist vor einigen Monaten mit einer neuen Web-Präsenz online gegangen. Die neuen Seiten gefallen und sie sind intuitiv zu bedienen, hübsch gemacht und übersichtilich. Aber sie sind noch im Geiste von Web 1.0 konzipiert. Heute stehen die Zeichen eigentlich auf Interaktivität, Multimedialität und vor allem Syndikation.

Aber ich bin vom Thema abgekommen. Jetzt gerade hält niemand anders als Wolfgang Reinhardt in der vollen Aula den (ersten) Festvortrag der Geschichtstage: Aufstieg und Niedergang des modernen Staates.

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