Wien ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig …: Neulich, auf dem Weg zu meinem Caféhaus, fiel mir ein Schaufenster auf. Vollgestopft mit Krimskrams, wie ich zuerst dachte. Als ich genauer hinschaute, traute ich meinen Augen nicht: Jungstahlhelm-Abzeichen, Göring-Geschenke und andere Nettigkeiten. Ist das hier so üblich?
Nachtrag: Passend dazu unterwegs nach Wien im Profil dies hier gefunden.
Nein, wenn es üblich wäre, gäbe es vermutlich ein breites Angebot, was nicht vorzufinden ist.
Es gibt eben „Ewiggestrige“. Allerdings sind solche Devotionalien bei genauerer Suche in so ziemlich allen westlichen Hauptstädten zu finden, auch in den USA.
Nun gibt es allerdings einen anderen Bezug in den USA zum Nationalsozialismus, als in Österreich – oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung?
Um beim Wort „üblich“ nochmal einzuhaken – gleiches Antiquariat, selbe Auslage, nur ziemlich genau ein Jahr vorher: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/473884/index.do
Die „Ewiggestrigen“ sind wohl doch noch weiter verbreitet. Wie das wohl mit Österreichs Bezug zum Nationalsozialismus zusammenhängt?
Die netten Stoff-Fleckerl sind aber immerhin nicht mehr im Schaufenster …