Weitere Bilder aus der Ausstellung «As Time Goes Byte»
«Digital, c’est quand mon réveil sonne le matin. Analogique, c’est quand j’etends le coq chanter dans une ferme voisine.» Diese wunderschöne Definition von «analog» und «digital» hängt in der neu eröffneten Dauerausstellung «As Time Goes Byte» des Museum für Kommunikation in Bern. Die Ausstellung zeichnet sich aus durch eine erstaunliche Leichtigkeit, interessante Objekte und eine sorgfältige Präsentation. Trotz der relativ engen Platzverhältnisse bleibt «Luft», die Lichtführung ist hell und klar, die Farben klar und wirksam. Gezeigt wird die Entwicklung der Computer mit Schwerpunkt Schweiz, methodisch wurde eine mit sozial- und kulturgeschichtlichen Elementen angereicherte Technikgeschichte gewählt. Die Ausstellung ist durchaus kindertauglich, enthält sich doch einige gut aufbereitete interaktive Elemente. Einen Katalog vermisst man, bei genauerem Hinschauen aber wird klar, dass die Ausstellung über weite Teile das immer noch lesenswerte Buch «Loading History. Computergeschichte(n) aus der Schweiz», das Beatrice Tobler und Sandra Sunier 2002 herausgegeben haben. Einziger Wermutstropfen: Eine richtig schlecht organisierte Kasse, bei der man (zumindest heute Sonntag) ewigs anstehen musste.