Was wir uns schon immer gewünscht haben: Schöner drucken in der Wolke!

Geben wir es doch zu: Noch immer drucken wir mehr Text auf Papier, als wir uns eigentlich vorgenommen haben. Noch immer sind die eBook-Reader meilenweit davon entfernt, das, was ein paar simple Blätter Papier bieten können, zu ersetzen. Ich persönlich finde das auch ganz okay. Aber wenn ich etwas ausdrucke, um es in Ruhe zu lesen, dann will ich es auch in einem ansprechenden Format, mit schöner Schrift und anständigem Layout haben.

Die meisten Web-Content-Systeme liefern ziemlich schreckliches Zeug an den Drucker. Auf H-Soz-u-Kult hackt die Druckversion bei Firefox regelmässig die Zeilen ab und/oder druckt in einer Zeichengrösse, die man im Alterssegment 40+ nicht mehr ohne Hilfsmittel lesen kann. Sehepunkte hingegen liefert eine Bleiwüste, bei deren Anblick der arme Gutenberg sich im Grabe umdrehen würde (Guttenberg hingegen hat ja wohl vor allem mit der Maus und der ergonomischen Gutti-Tastatur gearbeitet).

Kurzum: Ein Fall für Wolke! Unter dem hübschen Namen «Joliprint» offeriert ein Dienst den kostenlosen Umbruch von hässlichen HTML-Seiten. Vollautomatisch. Das sieht eigentlich immer hübsch aus und ist in jedem Fall einen Versuch wert. Hin und wieder, so haben unsere Versuche ergeben, verschluckt der virtuelle Setzer einige eigentlich im Ausdruck erwünschte Informationen. Aber das System ist ja sicherlich ausbaufähig.

Im Bild: Links die von Sehepunkte gelieferte Druckfassung, rechts die von Joliprint generierte elegante Version.

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