re:publica XI

Ja, es stimmt, die re:publica hat schon gestern begonnen und wir haben bisher geschwiegen. Das kam so: Als einer der wenigen Teilnehmer marschierte ich gestern voll analog nur mit Notizblock und Schreibstift zum Friedrichstadtpalast in Berlin. Dachte, das ist stressfreier. Dachte, ich kann ja dann am Abend im Hotel etwas schreiben. Das mit dem stressfrei war zwar richtig, nur im Hotel hat es dann nicht geklappt, weil eine Netzwerkstörung vorlag.

Das ist natürlich alles total anachronistisch, wenn man bedenkt, um was es an der re:publica, die sich im Untertitel «Die Konferenz über Blogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft» nennt. Da praktisch über alles, was an der re:publica passiert, zeitgleich im Netz berichtet, kommentiert und reflektiert wird, bleibt mir natürlich nicht mehr viel zu schreiben (zum Beispiel auf der Homepage, auf Twitter oder auf Facebook).

Nur so viel: Das Angebot ist überwältigend, die Bandbreite der Themen und Meinungen faszinierend und gerne würde man sich hin und wieder aufteilen, um an mehreren der parallel laufenden bis zu acht Panels teilnehmen zu können. Besonders interessant war das sehr prominent vertretene Thema «Open Data», an dem unter anderem Rufus Pollock (im Bild) von der Open Knowledge Foundation sprach.

Brisant auch der Vortrag von Jeanette Hofmann vom Wissenschaftszentrum Berlin über den «Strukturwandel der Informationsökonomie im Schatten des Urheberrechtes». Darin untersucht sie am Beispiel von Google Books den geplanten (und nun vorerst ins Stocken geratenen) Paradigmenwechsel im Umgang mit Nutzungs- und Verwertungsrechten bei immateriellen Gütern.

Wir werden auf beide Themenbereiche noch zurück kommen und gehen nun den Kollega Hodel suchen, der auch in Berlin ist, aber nicht an der re:publica, sondern sich an der Tagung httpasts://digitalmemoryonthenet herumtreiben soll.

4 Gedanken zu „re:publica XI“

  1. Freue mich trotzdem, wenn es trotz dichtester Synchroninformations-Blogs noch Nachbesprechungen gibt auf dieser Seite. Da wart ich nämlich schon drauf 🙂
    Hoffe, es war neben interessant auch lustig!

    Liebe Grüße, maronivie

  2. Von Osten kommt nix, denn ich war ja nicht dort. Nächstes Jahr dann vermutlich. Wahrscheinlich!

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