NZZ-Campus, Wikipedia und hist.net – oder: Schweinezyklen im digitalen Zeitalter

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Man könnte eine Verschwörung, ein Komplott oder eine reife Marketingleistung dahinter vermuten. Oder zur Erkenntnis gelangen, dass hist.net nun auch in den NZZ-Gefilden zu einer bekannten Adresse geworden ist. Lassen wir das Wunschdenken beiseite: Offenbar wird immer wieder zu Semesterbeginn die Frage „Darf man Wikipedia zitieren?“ in den Seminaren und Vorlesungen unserer Hochschulen gestellt. Die Antworten sind wohl so verschieden, dass genügend Irritation entsteht, um eine Google-Recherche anzustossen. Und da landet mit dem Begriff „Wikipedia zitieren“ der weblog.hisnet-Beitrag von Kollega Haber auf Rang 5. ((Ergebnis bei Google.com vom 5.3.2008 um 8.44h. Gestern abend war es noch Platz 8 – soviel zum Thema „Wie schnell Google seinen Index aktualisiert“. Es gibt allerdings rund um den von Peter Haber organisierten Werkstattgespräch im Frühling noch weitere Einträge auf weblog.histnet, zum Beispiel: Individuelle Qualitätssicherung in Wikipedia: Praxisbericht oder Don’t? Cite? Wikipedia? Zufälligerweise von mir… ähäm. Aber ich hab da kein Problem damit, echt nicht!))

Interessant ist nun der Umstand, dass von den auf NZZ-Campus bloggenden Studierenden grade zwei eine solche Google-Suche ((sorry, Unterstellung, vielleicht war es auch eine andere Suchmaschine…)) durchgeführt haben: Die Soziologie-Studentin Anna hat darauf einen Kommentar gepostet (herzlichen Dank!), Wirtschafts-Student Christoph Schmutz legt in einem viel sagenden Kurzbeitrag einen Link auf besagten Beitrag. Schön; ehe nun der obligate Kommentar von Kollega Haber kommt, was das mit Geschichtswissenschaft zu tun hat, und dass wir nicht zum Wikipedia-Blog degenieren und überhaupt auch keine sonst in Blogs übliche Nabelschau betreiben sollen, gestehe ich am Ende dieses (für einmal nicht ganz streng den wissenschaftlichen Regeln folgenden Beitrag), dass ich der Versuchung nicht widerstehen konnte. Ich möchte so gerne ein Gratis-NZZ-Abo! Kann ich mir das nicht auf diesem Wege erschleichen?? ((Satire-Alarm für alle ernsthaften Menschen: Das ist als Scherz gemeint.))

2 Gedanken zu „NZZ-Campus, Wikipedia und hist.net – oder: Schweinezyklen im digitalen Zeitalter“

  1. Kollega Hodel, nichts gegen Satire – aber Satire, die als solche gekennzeichnet werden muss …? Schlage vor, wir schalten auf der Seite http://hist.net/hodel ab sofort Inserate und mit dem Geld gibts es für den hungerleidenden Nicht-Zeitungsleser J.H. ein von hist.net gesponsertes NZZ-Abo!

  2. ähm- war das jetzt satirisch gemeint? Bitte kennzeichnen, Kollega Haber. Damit auch nicht hungerleidende Zeitungsleser verstehen, worum es geht. (Das Abo bitte an meine Privat-Adresse, danke! Selbstverständlich bin ich im Gegenzug gerne bereit, Werbung für hist.net auf meiner privaten Seite zu schalten!).

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