Ich möchte hier anlässlich des heute erschienenen NZZ-Beitrags zur Rolle des Internets und insbesondere von Wikipedia für den Geschichtsunterricht einige kurze, ergänzende Überlegungen zur Wikipedia-Nutzung und des Copy/Paste-Phänomens (oder – wahlweise- : der Plagiats-Seuche) in den Schulen und damit auch im Geschichtsunterricht anbringen.
Eine zentrale, oft gestellte Frage: Haben die Schüler/innen kein Unrechtsempfinden? Hebeln sie einfach alle Werte von Schulunterricht und Wissensgesellschaft kaltschnäuzig aus, weil ihnen diese egal sind? Oder wissen sie es einfach nicht besser? Man kann die Frage natürlich auch grundsätzlicher stellen: Ist das Plagiieren in der Schule einfach nur Ausdruck eines gesellschaftlichen Wertewandels, der durch die unbegrenzte Zugänglichkeit zu digitalen Informationen aller Art induziert wird? Die Realität ist, wie so oft, komplex.
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