Wer hätte das gedacht: Ausgerechnet der Verfasser eines 600seitigen Kompendiums von Denkmälern in der Schweiz entlässt sein Publikum mit der Botschaft, dass eigentlich sozusagen fast jedes Denkmal vergeblich versucht das zu tun, was seine Ersteller so innig wünschen, nämlich Gedenken, Erinnerung, Gedächtnis auf Dauer herzustellen? So geschehen gestern Abend in einem Vortrag des Basler Historikers Georg Kreis vor der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft. Ob die Entkleidung des Denkmals von seiner Funktion, die man ihm so selbstverständlich wie konventionell unterstellt, im Kreis der zumeist bejahrten Damen und Herren angekommen ist, sei dahin gestellt.
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