Schlagwort-Archive: Digitales Archiv

Auch die digitale Zukunft hängt von knappen Ressourcen ab.

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Neulich hat Rita Hofmann (Forschungsabteilung Ilford Schweiz) schon meine Aufmerksamkeit auf dieses Thema gelenkt. Bald wird es aus sein mit unserer heutigen ICT, denn schon sehr bald gehen die Rohstoffe für die Produktion von LCD’s und Blu-Ray Discs (um nur zwei zu nennen) aus. Sehr bald sind einige besonders in der Halbleiterindustrie verwendete Elemente auf der Erde nicht mehr vorhanden.

Dieser Tage findet das World Resources Forum 2009 in Davos statt, das sich diesem Thema widmet. Der Event wird von der EMPA und der Akademie der technischen Wissenschaften gestemmt und man kann dem Thema nicht genug Erfolg wünschen (Der Beitrag von Radio DRS 2 ist sehr hörenswert (Link zum Podcast)).
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CfP: ECA 2010

eca2010

Das Bundesarchiv organisiert zusammen mit der Europäischen Regionalvereinigung (EURBICA) und der Sektion der Berufsvereinigungen (SPA) des Internationalen Archivrats (ICA) die 8. Europäische Konferenz über digitale Archivierung, die vom 28. – 30. April 2010 in Genf durchgeführt wird. Auf der eigens eingerichteten Website steht seit einigen Tagen der „Call for Papers“ zur Verfügung, der nähere Informationen zur thematischen Ausrichtung der Tagung umfasst, die sich grundsätzlich mit der „Stellung und Funktion öffentlicher und privater Archive in der Informationsgesellschaft“ befassen wird. Vorschläge für Beiträge können bis zum 31.8.2009 eingereicht werden.

JSTOR hoch 10: HathiTrust

hathitrust
In wenigen Monaten werden wir nicht mehr von JSTOR reden, sondern nur noch von HathiTrust. HathiTrust nennt sich selbstbewusst das „grösste Unternehmen der Bibliotheksgeschichte“. HathiTrust wurde 2008 als Verbundprojekt von 25 US Universitätsbibliotheken lanciert. HathiTrust gibt bereits heute Zugang zu Millionen von digitalisierten Buchbeständen, ist aber nicht eine blosse Meta-Plattform, sondern eine robuste und dauerhafte Speicherinfrastruktur für die digitalen Bestände aller beteiligten Bibliotheken. HathiTrust hat ausserdem eine Langzeitarchivierungslösung und wird somit auch das weltweit grösste digitale Archiv sein.

Im Moment sind „erst“ 2.5 Mio Bände online. Ende Jahr werden es 5 Mio sein, 18 Mio sind auf Ende 2012 erwartet. HathiTrust umfasst die digitalisierten Bestände, welche die Bibliotheken zum Teil in Zusammenarbeit mit Google digitalisiert haben und umfasst unter zahlreichen anderen Unternehmen JSTOR und die Humanities Text Initiative der University of Michigan. Last not Least: HathiTrust ist ausschliesslich von den teilnehmenden Bibliotheken finanziert.

Und hier gibt es einen Podcast zum Thema: The Hathi Trust and „The Silence of the Archive“ – ein Interview mit John Price Wilkin, Executive Director, Hathi Trust.

Digitale Langzeitarchivierung – digital stewardship: state of the art 2009

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Die Community diskutiert seit langem die Probleme der digitalen Archivierung. Dieser Tage trifft sie sich in Washington D.C., um sich über die aktuellen Trends auszutauschen. Ich versuche gewisse Themen der Tagung hier im Blog aufzugreifen.
Während sich in den letzten Jahren Standards etabliert haben, werden heute nicht mehr die theoretische Modelle oder Methoden der Metadatenbeschreibung diskutiert, sondern es werden Erfahrungsberichte der praktischen Umsetzung und Geschäftsmodelle präsentiert. Es geht dieses Jahr nicht mehr darum, welches Speichersystem für die Langzeitarchivierung zu bevorzugen sei – digitale Langzeitarchivierung findet jetzt statt. Es gibt tatsächlich Institutionen und Länder, die dieses Problem bereits in den Griff bekommen haben.
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Archiv.digital im Museum für Kommunikation

Das Schweizerische Bundesarchiv sichert nicht nur Akten in Papierform, sondern auch Datenbanken, Bilder, Tondokumente und elektronische Akten mit – nach eigenen Angaben – einem Datenvolumen von 12 Millionen Megabyte. Die jährlich angelieferte Datenmenge steigt seit einiger Zeit stark an und es stellt sich für das Bundesarchiv die Frage, wie diese Datenmengen langfristig gespeichert werrden können.

In einer winzigen, im Wesentlichen aus einer Reihe von Computerterminals und einer Videoinstallation bestehenden Gastausstellung im Museum für Kommunikation in Bern thematisiert das Bundesarchiv dieses Thema noch bis am 30. November.
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