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Neue Zeitschriften zur digitalen Geschichtswissenschaft

Auch in Saarbrücken bewegt sich in Sachen digitaler Geschichtswissenschaft einiges! Schon seit einiger Zeit bearbeiten vornehmlich jüngere Kolleginnen und Kollegen im Netzwerk digitale Geschichtswissenschaften zusammen. Zu den aktivsten Mitgliedern zählen der Kulturwissenschaftler Martin Schreiber und unser geschätzter Kollege aus der Geschichtsdidaktik, Alexander König.

Anlässlich einer Einladung anfangs Woche nach Saarbrücken hatte ich Gelegenheit, mich über die aktuellen Projekte des Netzwerkes zu informieren. In Kürze, so hiess es, wird die erste Nummer der neuen Zeitschrift für digitale Geschichtswissenschaft erscheinen, ein Hybridprojekt, das sowohl gedruckt als auch in digitaler Form erscheinen wird.
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PeerJ – A New Way of Open Access Publishing

«PeerJ Inc., a new Open Access academic publishing company, formally announced itself today. Founded by seasoned academic publishing and technology professionals from PLoS ONE and Mendeley, PeerJ will publish a broad based, rapid, peer-reviewed journal (‘PeerJ’) and an innovative preprint server (‘PeerJ PrePrints’). PeerJ will open for submissions in Summer 2012, and will publish its first articles in December 2012. […] Journal subscription fees made sense in a pre-Internet world, but now they just slow the progress of science. It’s time to change that. PeerJ has established a new model for open access publishing: instead of charging you each time you publish, we ask for a single one off payment, giving you the lifetime right to publish articles with us, and to make those articles freely available. Lifetime plans start at just $99.» Read more here.

PeerJ and PeerJ PrePrints are both focused on the Biological and Medical Sciences. And they are both English only. So, why not start the same for the Humanities and in a multilingual setting? Please post your comments and ideas.

Journal of Virtual Worlds Research

Wieder einmal ist vom Erscheinen einer neuen Zeitschrift zu berichten: Journal of Virtual Worlds Research erscheint als digitale Zeitschrift – selbstverständlich (?) Open Access – an der University of Texas in Austin. Die erste Nummer befasst sich vor allem mit der Geschichte und mit Definitionen von virtuellen Welten, für die kommenden Ausgaben sind Themen geplant Kulturen virtueller Welten, Pädaogik und virtuelle Welten sowie auch eine Ausgabe zur Forschungsmethodologie virtueller Welten.
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«sic et non. zeitschrift für philosophie und kultur. im netz.»

Neun Ausgaben liegen bereits von der 2005 gestarteten Netz-Zeitschrift «sic et non» vor. Das Themenspektrum reicht von Philosophie bis Kultur und hat einen deutlichen Schwerpunkt bei medienwissenschaftlichen und medientheoretischen Fragen. Die Texte sind frei zugänglich und würden die als «Buchtipp» getarnten Werbeeinblendungen in den Randspalten nicht das Erscheinungsbild trüben, könnte man sich auch am schönen Layout dieses eJournals erfreuen.

Digital Humanities Quarterly

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Bereits sind zwei Nummern des neuen eJournals «Digital Humanities Quarterly» erschienen. Die Zeitschrift ist frei zugänglich und kennt ein Peer Review-Verfahren und möchte alle Aspekte digitaler Medien in den Geisteswissenschaften abdecken. Vorgesehen sind wissenschaftliche Aufsätze, Kommentare, interaktive Medienexeperimente, Rezensionen und ein Weblog.

Hinter der neuen Zeitschrift steckt die «Alliance of Digital Humanities Organizations», ein Zusammenschluss von vorwiegend amerikanischen Fachorganisationen, die sich mit dem Einsatz Neuer Medien in den Geisteswissenschaften beschäftigen.

Die erste Nummer von DHQ erschien im Frühling dieses Jahres und befasste sich mit einer sehr breiten Palette von Themen, wobei Fragestellungen aus dem Bereich der Linguistik sehr stark vertreten waren. Auch die zweite Nummer wartete mit zum Teil ähnlich gelagerten Themen auf, brachte aber ein paar neue Features wie zum Beispiel RSS und transparente Publikationsketten.

Wir wünschen der neuen Zeitschrift viel Erfolg und freuen uns, dass die digitalen Geisteswissenschaften immer mehr sich auch zu einem eigenständigen akademischen Feld zu formieren beginnen.