Schlagwort-Archive: Geschichtslernen

Dossier zu Wikipedia der Bundeszentrale für Politische Bildung

Wikipedia Dossier der BPB
Seit kurzem online (mir seit gestern bekannt): das Online-Dossier zur Wikipedia der Bundeszentrale für Politische Bildung. Mit Beiträgen von bekannten Grössen wie Daniela Pscheida, Wolfgang Ernst, Christian Stegbauer, Christian Pentzold, Johann Niesyto und René König – um nur einige aus der illustren Autorenschar zu nennen. Ach ja, von mir ist auch eine Kleinigkeit mit dabei…

P.S. Die Bildauswahl bei meinem Artikel wurde mir freundlicherweise von der Redaktion der BPB abgenommen.

Geschichtslernen mit Copy & Share

copyshare

An der Tagung „Historisches Lernen im Virtuellen Raum“, die letzte Woche in Heidelberg stattfand, habe ich erstmals aus meiner laufenden Forschungsarbeit (Geschichte 2.0) berichtet. Ich habe mir Gedanken zum Copy/Paste-Verhalten der von mir befragten Schüler/innen gemacht, und mir die Frage gestellt, was das mit dem Geschichtslernen zu tun hat.
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Digital Media and Student Learning

The January issue of Academic Commons highlights the results of several years of research on the intersections between digital media and student learning in the humanities and social sciences. The various essays presented in this issue — and a second issue due out in February — are drawn from the work of participants in the Visible Knowledge Project based at Georgetown University. Focusing on a variety of issues related to the ways that digital media are transforming student learning and the relationship between teaching and learning, the strength of the work presented here is that it is (mostly) drawn from evidence, rather than anecdote. Too often claims about teaching or gains in student learning are made entirely from a complete or almost complete lack of evidence. The essays in these two issues offer a pleasant corrective to this tendency.

Kompetenzen, Theorien, Medien (?) der Geschichte

Wenn Kollega Haber schon darauf hinweist, sollen hier auch ein paar Worte darüber verloren werden, über meine Reise nach Eichstätt im malerischen Altmühltal (die schöne landschaftliche Lage muss man sich mit schlechten Bahnverbindungen erkaufen), wo an der katholischen Universität ziemlich intensiv Geschichtsdidaktik betrieben wird, was dank eines umfassenden mehrjährigen Forschungsprojektes auch in Zukunft so sein wird.

Die Tagung konzentrierte sich primär auf die Frage, über welche Kompetenzen Lehrpersonen verfügen müssen, um bei Ihren Schüler/innen Kompetenz fördern und diagnostizieren zu können; also um „Kompetenzen zweiter Ordnung“. Und da die Geschichtsdidaktiker/innen diese Lehrpersonen ausbilden, müssen die ja auch Kompetenzen-kompetent sein. Bin ich in der Lage, bei meinen Lehramts-Studierenden festzustellen, ob sie ihre Schüler/innen in der Entwicklung ihrer Kompetenzen fördern können, muss ich folgerichtig kompetenzförderkompetenzdiagnosekompetent sein.
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Feldnotizen Geschichte 2.0: Volltext-Suche, Klicken, Vergleichen

Aus Anlass einer Podiumsdiskussion in Wien, zu der ich als Diskutant eingeladen wurde, habe ich versucht, einige Erkenntnisse aus meiner bisherigen Forschungsarbeit zusammenzufassen. Dabei interessierte mich (ausgehend von der Frage des Podiums nach der Rolle von Hypertext und digitalen Medien im universitären Alltag) als Historiker und Kulturwissenschaftler, ob Nutzungstechniken ausgemacht werden können, die die den digitalen Medien inhärent sind, also nicht von anderen Medien (etwa Büchern oder elektronischen Medien) auf die digitalen Medien übertragen werden. Natürlich interessiert mich als Didaktiker die Frage, ob daraus Schlussfolgerungen für E-Learning-Szenarien gezogen werden können. Weiterlesen

(Another?) Roadmap e-Sciences

Es kam dann aber doch ganz anders…

Das Leben eines Blogger steckt voller Unwägbarkeiten: Da habe ich mich am Montag abend in einer wunderschönen Umgebung (Semper-Depot der Akademie der Bildenden Künste) installiert, um möglichst direkt über die Buchvorstellung zu berichten, zu der das gesamte hist.net-Team auf das Podium eingeladen wurde – dann kommt es hier zu einem Gespräch, dort zu einem Glas Wein, dann ist im Blog-Beitrag da noch eine Aussage, die unklar formuliert erscheint, und noch ein Link, der fehlt; schliesslich wird es spät und im Hotel gibt es ja (einen teuren) Internet-Anschluss, folglich kann ich (so denk ich) ja dort den Beitrag zu Ende schreiben… – tja, und dann geht der Internet-Anschluss eben nicht, und bis ich wieder im Internet-Empfangsbereich bin, hat Kollege Haber alles Wesentliche bereits der interessierten Öffentlichkeit mitgeteilt, sogar die wunderschöne Idee von Jakob Krameritsch mit den T-Shirts (auch ein medienwissenschaftlich noch kaum erforschtes Objekt). So bleibt mir nur, ein paar Eindrücke von meiner Seite nachzuliefern.

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Miomi und Co, oder: Die totale, partikularisierte Geschichte (und mehr)

MiomiJonas Wegener von histucation hat unter dem Stichwort „Zeitleisten im Web 2.0“ einige Projekte vorgestellt, die einen web-2.0-Zugang zur Geschichte anstreben. Auf Webplattformen sollen registrierte Nutzer ihre persönlichen Erlebnisse entlang einer Zeitleiste eintragen. Denkt man dies zu Ende, gäbe dies eine komplette Erfassung aller Ereignisse, die Menschen auf der Welt erleben und für wichtig erachten. Einerseits ein riesiger Fundus für die Geschichtswissenschafter, andererseits aber auch Ausdruck des Traums von der zugleich „totalen“ und „individualisierten“ Geschichte. Weiterlesen

Pausenzeichen…

Manche unserer Leser/innen mögen sich fragen, warum es plötzlich so still geworden ist (ich weiss, die Metapher bedient eher die sprachwissenschaftliche Vorstellung einer konzeptionellen Mündlichkeit, der die Weblogs verpflichtet sein sollen) in unserem Weblog.

Der Gründe sind viele, sie liegen zumeist begründet in einer Vielzahl Nachsommerferien-Verpflichtungen, von welchen die eine oder andere in nächster Zeit auch Spuren im Weblog hinterlassen wird.

Ich für meinen Teil kann folgende Arbeitsbelastungen vorweisen:

  • Die Vorbereitungen für eine wissenschaftliche Tagung zum aktuellen Stand der empirischen Forschung in der Geschichtsdidaktik, die nächste Woche in Basel stattfinden wird, und wofür ich noch zwei Vorträge vorbereiten sollte. An dieser Tagung wird auch noch der Projektbericht zum Projekt „Geschichte und Politik im Unterricht“ vorgelegt, an dem ich die letzten drei Jahre intensiv mitgewirkt habe.
  • Eine erfolgreich absolvierte, mehrtägige Weiterbildung zum Thema „Grounded Theory“, die ausserordentlich inspirierend war (und folglich auch bald hier – vor allem aber in meinem Dissertationsprojekt – Spuren hinterlassen dürfte.
  • Die Endredaktion eines Aufsatz mit dem Titel „Narrationen im Digitalen Zeitalter“ auf der Grundlage meines Referats an der Tagung? „Das Internet als Ort des Historischen Lernens„, die vor einem halben Jahr in Schleswig stattfand.
  • Die Betreuung von drei Diplomvorhaben, die sich mit Wikis beschäftigen, und die auf Ende August die verbindlichen Projektpläne der Studiengangsleitung vorlegen müssen. Diese Diplomvorhaben gingen aus dem Forschungsatelier „Geschichtslernen mit Wikis und Wikipedia“ hervor – und hierzu schulde ich auch noch eine Zusammenfassung von Erkenntnissen. Zumal ich gemeinsam mit Peter Haber diese Erkenntnisse einerseits am Schweizer Wikipediatag in Bern, andererseits an der GMW-Tagung in Hamburg vorstellen darf. Von diesen Diplomvorhaben befassen sich zwei explizit mit dem Umgang von Schüler/innen mit Wikipedia für die Fächer Geschichte und Geographie! Sehr spannend.
  • Der Beginn meiner Erhebungen zu meinem Dissertationsprojekt, die an drei verschiedenen Standorten mit Schüler/innen aus je drei verschiedenen Klassen organisiert sein wollen.
  • Die Mitwirkung in der Arbeitsgruppe Internetgestützte Pädagogische Hochschule, die just morgen einen wichtigen Klausurtag über die weitere Arbeit dieser Arbeitsgruppe absolviert.

Es gäbe noch ein paar andere Gründe, aber das soll als Hinweis genügen, dass weder Peter Haber noch ich von der Bildfläche verschwunden sind, sondern lediglich etwas Atem holen, um in Kürze wieder in alter Frische und frei von der Leber weg unsere Beobachtungen, Mitteilungen, Notizen und Reflektionen? zum Besten zu geben.

Wikis in Education: kleine Literaturübersicht

Wie kann man Wikis im Unterricht, bzw. in der Lehre einsetzen? Dazu gibt es schon eine ganze Reihe von Vorschlägen und auch erste Erfahrungsberichte. Einen guten Einstieg bietet die Liste von Wolfgang Neuhaus in seinem Blog Mediendidaktik (via Blog Geschichte und Neue Medien). Ergänzend möchte ich noch auf zwei neuere Artikel von Piotr Konieczny ((Konieczny, Piotr: „Wikis and Wikipedia as a Teaching Tool“, in: International Journal of Instructional Technology And Distance Learning, 2007, Nr. 1 (http://www.itdl.org/Journal/Jan_07/article02.htm [13.4.2007]).)) und Kevin Parker ((Parker, Kevin R.; Chao, Joseph T.: „Wiki as a Teaching Tool“, in: Interdisciplinary Journal of Knowledge and Learning Objects 3 (2007) (http://ijklo.org/Volume3/IJKLOv3p057-072Parker284.pdf [25.5.2007]).)) hinweisen.

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Geschichte 2.0: Geschichte lernen mit Social Software – ein Dissertationsprojekt

Seit Anfang dieses Jahres arbeite ich an einem Dissertationsprojekt, dass sich für die Zusammenhänge von Lernprozessen in der Geschichte und der Nutzung von Social Software interessiert. Ich möchte im Weblog in loser Folge (nebst den Hinweisen auf Entwicklungen und Neuigkeiten im und für den Bereich Geschichtswissenschaft und digitale Medien) über Erfahrungen, Schwierigkeiten und Erfolgserlebnisse berichten, die sich Verlauf meiner Arbeit ergeben. Weiterlesen