Schlagwort-Archive: Google-Syndrom

Wie studiert die NetGeneration? Teilnehmende Beobachtung in der Unibib-Cafeteria

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Die Cafeteria der Universitäts-Bibliothek ist ein interessanter Ort um Feldstudien zur aktuellen Studierenden-Generation (=Digital Natives!!) durchzuführen. Hier wird nicht nur Pause gemacht, getratscht und das leibliche Wohl durch Essen und Trinken befördert. Hier wird vor allem gearbeitet. Fast alle Tische sind belegt mit Arbeitsmaterialien, über die sich Studierenden zumeist in Gruppen zu Zweit, zu Dritt oder zu Viert beugen und murmelnd Erkenntnisse, Fragen und/oder Antworten austauschen.

Womit arbeiten die Studierenden? Ich werfe einen diskreten Blick in die Runde. Weiterlesen

deletionpedia: Wühltisch, Müllhalde, Anti-Archiv?

deletionpedia

Man kann sich ja schon darüber streiten, welchen Wert die Artikel haben, die den Kampf zwischen Inklusionisten und Exklusionisten und die Kontrolle der WP-Watchdogs überstehen: Aber welchen Wert jenen Artikeln zugemessen werden soll, die von der Wikipedia-Community der Löschung übergeben werden, ist nun wirklich eine Sache, die (wie beim Alt-Material-Handel, bzw. der Abfallentsorgung) je nach Blickwinkel und persönlichem Interesse unterschiedlich ausfallen wird. Nun ist es möglich, sich davon selbst ein Bild zu machen; und zwar auf „deletionpedia„, einer Website, die alle gelöschten Artikel aus der (englischsprachigen) Wikipedia zusammenträgt (die allerdings nicht mehr weiterbearbeitet werden können). Weiterlesen

Vor-Google in Wien

Heute früh eingetroffen in Wien, nach einem Abstecher in den Bräunerhof dann ins Rathaus geeilt, die Tagung hatte schon gestern begonnen (das heisst, ich habe leider den Vortrag von Stefan Rieger über Historische Ordnungssystem verpasst). Erster Eindruck: Wunderbarer Raum, wenig, aber sachkundiges Publikum, äusserst spannende Beiträge. Viel neues erfahren, zum Beispiel von Fragebogen, die in Wissenschaftlerkreisen im 17. Jahrhundert verschickt wurden, um bestimmte Fragen zu klären. Eine Art „social web“ der Frühen Neuzeit.
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Google-Syndrom oder: Vom schalen Gefühl „danach“

Dieser Beitrag erschien zuerst auf science.orf.at

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, das sich immer einstellt, wenn man mit Google oder einer anderen Suchmaschine etwas im Netz sucht: Auf der einen Seite ist man froh und gleichzeitig verblüfft darüber, dass sich heute zu fast jedem Thema irgendetwas finden lässt mit.

Auf der anderen Seite bleibt nach jeder Suche das schale Gefühl und der dräuende Verdacht, nicht alles gefunden zu haben, was man eigentlich hätte finden können. So sind die angezeigten Ergebnisse immer nur ein endlicher Ausschnitt aus dem unendlichen Allwissen, das Google uns zu erschliessen scheint.
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Suchen in den Zeiten vor Google

Kollega Hodel hat ja freundlicherweise darauf hingewiesen, dass Google kürzlich sein zehnjähriges Geburtstagsfest feiern durfte (ja, hist.net ist gleich alt, über gemeinsame Festivitäten verhandeln wir noch).

Aus der simplen Suchmaschine mit dem eingängigen Logo und dem anfänglich guten Image ist eine omnipräsente Datenkrake geworden, vor dessen Diensten mittlerweile viele Datenschützer mit Nachdruck warnen. Google, das ist für viele heute der Inbegriff des nimmersatten Computer-Molochs, unheimlich und faszinierend zugleich. Denn Google, das ist auch die scheinbare Einlösung des Versprechens, endlich «information at your fingertips» zu haben, wie es Bill Gates bereits 1990 vorausgesagt hatte.
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