Schlagwort-Archive: Google

Endlich entdeckt: «Die Bedrohung des Menschheit»

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Die Technische Universität Graz, so berichtet heise.de soeben, «warnt mit drastischen Worten vor der ‚Bedrohung der Menschheit‘ durch Google. Der Suchmaschinenprimus schicke sich nicht nur an, den Schutz der Privatsphäre auf dem Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen, heißt es in dem 187-Seiten umfassenden Bericht ‚über die Gefahren und Chancen großer Suchmaschinen unter besonderer Berücksichtigung von Google‘. Das ‚monopolistische Verhalten‘ des Marktführers bedrohe vielmehr, ‚wie wir die Welt sehen und wie wir als Individuen wahrgenommen werden‘. Damit gerate sogar die gesamte Weltwirtschaft in Gefahr. Google habe in unerhörter Art und Weise Macht angehäuft, sodass ein Gegenangriff überfällig sei.»

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Digital Na(t)ives in Münchenwiler

Münchenwiler

Während sich Kollege Haber an den politisch brisanten Verhandlungen zur Memopolitik in der Bundeshauptstadt aufhält (und sich live zuschaltet, wenn es etwas Bemerkenswertes zu berichten gibt), habe ich mich auf das ruhige Land zurückgezogen und als Referent am Workshop „e-education“ der ICT-Gruppe der SATW teilgenommen. Ich befürchte, dass ich zur Fragestellung des Workshops („Über welche ICT-Kompetenzen sollen die Lehramts-Studierenden bei Studienbeginn und bei Studienabschluss verfügen, und wie (und von wem) kann dies sicher gestellt werden?“) nicht allzu viel habe beitragen können mit meiner Fallstudie des Einsatzes von ICT in meinen Lehrveranstaltungen. Weiterlesen

OpenSocial: wie offen ist SocialSoftware?

Das Google seit neustem im Bereich der Mobiltelefonie mitmischt (bzw. nach Meinung verschiedener Medien das Mobiltelefon neu erfindet), sei hier nur der Anlass, auf eine andere interessante Neuerung im Google-Universum hinzuweisen. Seit letzter Woche bietet Google mit OpenSocial eine Möglichkeit für Betreiber von Social Software-Anwendungen, die Daten Ihrer Nutzer/innen einfach von einem Dienst zu anderen zu transferieren. ((Konkurrent Facebook bietet eine ähnliche Programmierschnittstelle allerdings schon seit geraumer Zeit an. Dort gibt es einige tausend (!) Anwendungen, die sich an die offene Schnittstelle von Facebook anklinken. Dies war vermutlich auch ein Grund für Google, sich hier zu engagieren. Dafür hat sich mit Myspace ein weiterer grosser Anbieter einer Community-Plattform)) Dies kommt einem Paradigmenwechsel im Social-Software-Universum gleich, waren bzw. sind doch Dienste wie Flickr, YouTube, MySpace und dergleichen eher darauf ausgelegt, dass die Nutzer/innen auf immer und ewig an den eigenen Dienst gebunden werden – auch wenn die Nutzungsbedingungen sich verschlechtern oder verteuern (oder beides). Weiterlesen

Ordnungssysteme à la web 2.0

Ein wenig spektakulärer Bericht bei CNet über eine neue Funktion einer Social-Web-Anwendung hat mir (wieder mal) das Potential von web 2.0 für wissenschaftliche Anwendungen jenseits allen Hypes gezeigt. Es geht um den Dienst StumbleUpon, der einem im Zufallsmodus Websites vorschlägt, die den bei StumbleUpon mitwirkenden Internet-Nutzer/innen interessant erscheinen. StumbleUpon bietet nun neu ein Addon ((Addon ist ein Stück Software, das die Funktionalität des Firefox-Browsers erweitert)) für Internet Explorer und Firefox an, das bei der Nutzung von Google und Wikipedia Informationen der StumbleUpon-Community in die Suchergebnisse, bzw. die Wikipedia-Seite einblendet. Weiterlesen

World Digital Library – neuster Stand

Das Projekt World Digital Library schafft es in die (vorerst nur englisch-sprachigen) Medien mit der Mitteilung, dass in Paris ein Prototyp gezeigt wurde, der 2008 öffentlich zugänglich gemacht werden soll. Das Projekt wird getragen von der Library of Congress, der Unesco und verschiedenen Partner-Bibliotheken aus Brasilien, Ägypten und Russland. Ausserdem mit dabei (das ist allerdings schon länger bekannt): Google. Die World Digital Library will nach dem Vorbild des Projekts American Memory historisch bedeutsame Dokumente aus allen Regionen der Welt digitalisieren und über das Internet zugänglich machen. Die besondere Herausforderung ist dabei die Entwicklung einer Benutzeroberfläche, die in mehreren Sprachen funktioniert und mit verschiedenen Schriftzeichen kompatibel ist. Wie das aussehen könnte, zeigt (wie gewohnt) ein Video der World Digital Library.

Buchmesse (6): Notizen vom Freitag

Was will uns dieser Messeauftritt sagen? Dass es mit Google doch nicht auf immer und ewig nur bergauf gehen kann?

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Sich einen ab-googlen kennen wir schon, die neueste Wortschöpfung lautet: zwaben! Ich zvabe, du zvabst, er zvabt …

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Sehr erfreulich, dass auf der diesjährigen Buchmesse erstmals mit dem Label «Preisträger im Wettbewerb ‚Das Historische Buch‘ H-Soz-u-Kult» geworben wurde.

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Das Thema Medienkompetenz treibt nicht nur den Kollegen Hodel um, auch die Buchhändler haben sich das eine oder das andere zum Thema überlegt …

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Buchmesse (3): Notizen vom Mittwoch

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Bereits der erste Tag an der Buchmesse brachte einige interessante Neuigkeiten, die uns auch hier auf hist.net interessieren dürften:

So wurde der neue Büchersuchdienst libreka vorgestellt. Damit sollen neue (deutschsprachige) Bücher im Volltext durchsuchbar werden. Die Verlagsbranche hofft, damit der Übermacht von Amazon und Google Books etwas entgegen setzen zu können. Ob das mit der Schmalspurvariante, die gestern präsentiert wurde, auch wirklich der Fall sein wird, sei vorerst dahingestellt.

Welche Zukunft für die Digitalisierung – respektive: welche Zukunft für das Buch? Vertreter von vier ganz grossen Verlagen – Penguin, HarperCollins, Random House und Holtzbrinck – diskutierten gestern an der Buchmesse diese Frage und kamen zum Schluss, «dass das Buch immer noch das Maß aller Dinge sei, dass das Marketing neu justiert werden müsse, um potenzielle, junge Leser zu begeistern (Stichwort: Web 2.0), und dass die Digitalisierung den Buchmarkt in den nächsten Jahren zwar nicht auf den Kopf stellen, aber doch stark verändern werde. Und, natürlich, dass es keine Zeit zu verlieren gebe, sich mit all dem auseinanderzusetzen.» Wollen wir doch mal sehen, was nach diesen grossen Worten folgen wird.

Eine Presseschau gibt es übringens hier.

Feldnotizen Geschichte 2.0: Volltext-Suche, Klicken, Vergleichen

Aus Anlass einer Podiumsdiskussion in Wien, zu der ich als Diskutant eingeladen wurde, habe ich versucht, einige Erkenntnisse aus meiner bisherigen Forschungsarbeit zusammenzufassen. Dabei interessierte mich (ausgehend von der Frage des Podiums nach der Rolle von Hypertext und digitalen Medien im universitären Alltag) als Historiker und Kulturwissenschaftler, ob Nutzungstechniken ausgemacht werden können, die die den digitalen Medien inhärent sind, also nicht von anderen Medien (etwa Büchern oder elektronischen Medien) auf die digitalen Medien übertragen werden. Natürlich interessiert mich als Didaktiker die Frage, ob daraus Schlussfolgerungen für E-Learning-Szenarien gezogen werden können. Weiterlesen

Office will ins Netz…

Google Docs (Besprechung bei CNet) kennen viele ja schon, auch Zoho (eine Alternative dazu; Besprechung bei CNet) ist dem einen oder der anderen eventuell bekannt. Nun hat auch noch Adobe eine Firma namens VirtualUbiquity aufgekauft, die auch ein Online-Office-Tool mit Namen „BuzzWord“ (wie treffend!) anbietet – sehr schön anzuschauen, aber noch mit wenigen Features. Und da darf natürlich auch Microsoft nicht zurückstehen: wieder einmal wurde angekündigt, dass die MS Office Suite bald (auch?) als Online-Version über das Netz erhältlich und nutzbar sein wird (Codename „Office Live“…!). – Und wenn der Netzzugang nicht funktioniert, weil irgendein VPN-Skript sich inkompatibel fühlt oder eine WiFi-Karte verschnupft ist: dann empfehle ich das altbewährte Moleskine.

Wikipediatag 2007 (2)

Wie Kollege Haber schon im Weblog (und anderswo… NEID!) berichtet hat, ist Wikipedia aus Anlass des Wikipedia-Tages in Bern (wieder einmal) zu einem Thema der Medien geworden. Was ich je länger je interessanter finde: zwar reden die meisten über Fragen der Qualität der Einträge oder der Nutzung von Wikipedia. Viele konkrete Anwendungen haben weitaus mehr mit Geschichte zu tun, als man zunächst annehmen würde.

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GMW 07: Tag 3 – Informelles Lernen & Geschichtswiki

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Vorbei: GMW 07 adieu!

Der Abschluss der Tagung bringt noch einmal interessante Zugänge zum eLearning. Zum einen die Frage nach der Bedeutung von informellen Lernprozessen (und die Frage, wie stark diese von digitalen Medien unterstützt werden) und zum anderen ein konkretes Beispiel für den Einsatz von Wiki-Technologien in einer geschichtswissenschaftlichen Lehrveranstaltung (nein, nicht von Haber oder Hodel). Weiterlesen

Wikirage & Wikicharts

Wiki Rage

Nein, mit Wikirage ist nicht der psychische Zustand von geplagten Lehrpersonen oder Universitätsdozenten gemeint, die es nicht ertragen, dass die Zöglinge trotz mehrfacher Warnung immer noch Wikipedia konsultieren, zitieren und kopieren – vielmehr handelt es sich um noch eine mögliche Anwendung, die gespeicherten Nutzungsdaten für rechnerbasierte inhaltliche Auswertungen heranzuziehen (Hinweis von CNet). Weiterlesen

Eine unbequeme Wahrheit

In der Schweiz berichten die Morgennachrichten nur über ein Thema: Hochwasser. Nicht nur Keller werden überschwemmt, Brücken beschädigt und Sandsäcke aufgeschichtet, die ganze restliche Welt scheint vom Regen weggespült zu werden. Klar, da stellt sich die Frage nach dem Klimawandel und nach dem Beitrag der digitalen Medien und damit auch dieses Weblogs zum Klimawandel. Wieviel CO2 wird durch das Lesen dieses Posts in die Erdatmosphäre ausgestossen? Weiterlesen

Google, meine Daten und ich

Nicht ich nutze Google – Google nutzt meine Nutzung von Google und ich frage mich: Gehören die Daten, die ich bei der Benutzung von Google generiere, mir – oder Google?

Wenn ich bei Archivalia den Hinweis lese, dass in GoogleBooks neuerdings auch die Einsicht in die Quelltexte möglich ist (Texterkennungsoftware sei dank – obwohl diese (noch?) vor alten Schriften kapitulieren muss), denke ich spontan: wie praktisch! Bald (also in 5 Monaten oder in 5 Jahren, je nachdem), sind alle für mich relevanten Bücher auf dem Netz (Volltextversion und Google-Indizierung sei dank) mit einem Mausklick zu durchforsten. Weiterlesen

Cyberhistory: 1994 Comdex Keynote von Bill Gates

Hand aufs Herz: Wer erinnert sich noch daran, wie Bill Gates anlässlich der Comdex Keynote den digitalen Alltag im Jahr 2005 sah? Ein Blick auf das historische Dokument stimmt nachdenklich. Die Visionen waren damals schon die gleichen wie heute… und sind vielfach eben immer noch nur das: Visionen.

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