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Geschichte der Blogs der Geschichte

Kollega Graf von Archivalia hat sich verdankenswerterweise der Aufgabe angenommen, zu überprüfen, welche der in der Rubrik „Geschichtsblog des Monats“ aufgeführten Weblogs im Jahr 2010 bislang ein Lebenszeichen von sich gegeben haben. Sein Fazit: Von 36 sind 25 noch pudelmunter. Einige der elf leblosen Blogs waren als befristete Semester- oder Tagungsblogs angelegt – hier wird die geneigte Leserschaft mit uns einig gehen, dass dies noch nicht als Zeichen eines nachlassenden Blog-Enthusiasmus zu deuten sei.
Bei der Gelegenheit sei noch vermerkt, dass sich an den Geschichtstagen der Gedanke regte, die Vertreterinnen und Vertreter der Geschichtsblogosphäre einmal an einem realen Ort zum Gedankenaustausch zu versammeln. Mehr zu dieser Idee folgt hier bei gegebener Zeit.

OT: Spitze

another_montblanc

Seien es polemische Spitzen, spitze Bemerkungen, zugespitzte Argumentationen und Spitzfindigkeiten von Spitzenbloggern oder unbeteiligte Bergspitzen in (angesichts der aktuellen sommerlichen Temperaturen vermutlich für kühle Kopftemperaturen sorgende) luftigen Höhen: Unser Statistik-Programm, dass die Auswertung der Zugriffe auf unseren Blog betreut, hat sich gestern darüber gefreut, sich für einmal in andere (höhere) Sphären vorwagen zu dürfen. Wir finden diese Spitzenresultat, nun – einfach Spitze, und (ohne es auf die Spitze treiben zu wollen) halten fest: Wenn zwei sich streiten, freuen sich die Dritten, und klicken bis zum Abwinken.

Man könnte es auch nüchterner formulieren: sobald uns Kollega Graf vom vermutlich bestbesuchten historischen Blog des deutschen Sprachraums mit einer Verlinkung beehrt, schnellen unsere Zugriffszahlen in die Höhe. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob wir Gegenstand einer spitzen, abmahnenden Bemerkung werden, oder ob uns Herr Graf einfach nur Spitze findet (was ab und an vorkommen soll).

Mehr Witz zum Spitz fällt mir nicht mehr ein. Die Kommentarspalten sind geöffnet.

Klaus Graf über das «matte Horn der historischen Weblogs»

cda

Wir hatten einen kurzen Augenblick selbst daran gedacht: Der Hinweis auf den Mont Blanc, mit der uns Klaus Graf gestern auf Archivalia (Technorati-Authority: 75) in die Pfanne gehauen hat, war eine Falle, war kongeniale Doppelbödigkeit, wie es sich für einen grossen Polemiker vor dem Herrn gehört.
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Mont Blanc und Matterhorn

matterhorn

Unser geschätzter Kollege Klaus Graf von archivalia ist wieder einmal nicht so gut auf uns zu sprechen. So schrieb er über meine Bemerkung, dass «das Netz mit irgendwelchen Diplomarbeiten und Dissertationen fragwürdiger Qualität geschwemmt» werde:

Ich meine: Man kann das auch beklagen, ohne unbelegte Behauptungen über die Qualität von Abschlussarbeiten aufzustellen. Billige Ressentiments sind diesen Schweizer Bloggern, die sich an der Weltspitze der historischen Blogosphäre dünken (oder wenigstens von Europa, gleichsam der Mont Blanc der historischen Weblogs), nicht fremd.

Wir meinen: Muss es ausgerechnet der Mont Blanc sein? Wieso nicht das Matterhorn? Oder Eiger, Mönch und Jungfrau? Das hätte doch etwas mehr Swissness.