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HOK Lesen: Quellen: YouTube laut Time „Erfindung des Jahres“

Das Time-Magazin erklärt YouTube zur Erfindung des Jahres 2007. Zwar schnöden Kritiker, dass auf YouTube sich nur belanglose Filmchen von Selbstdarstellern häufen. Lev Grossman hält dagegen:

YouTube had tapped into something that appears on no business plan. The lonely, pressurized, pent-up video subconscious of America. Having started with a single video of a trip to the zoo in April of last year, YouTube now airs 100 million videos and its users add 70,000 more every day.

YouTube wird zu einem Medien-Phänomen, bei welchem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion gekonnt verwischt werden (wie das Beispiel um Lonelygirl15 zeigt) und das entsprechende Kompetenzen bei der Erschliessung erfordert.

(via CNet MediaBlog)

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HOK Lesen: Suchen und Finden: Google macht in Wikis

Google hat letzte Woche die Firma JotSpot aufgekauft, die Wikis mit einfacher zu bedienender Benutzeroberfläche anbietet. CNet bringt die Strategie von Google (unter dem plakativen Titel „Google goes wild for wikis„) mit einem Zitat eines (der vielen) Experten auf den Punkt:

Why pick a fight with where Office is today when you can look at where the Web is going tomorrow?

Google denkt über die Suchmaschinen-Technologien hinaus und versucht, Terrain in jenen technologischen Bereichen zu besetzen, wo in Zukunft die alltägliche Arbeit stattfinden wird. Nach dem Motto: Heute mag Microsoft mit Windows und Office einen De-Facto-Standard setzen. Morgen wird es Google sein.

Was heisst das für die Wiki-Technologie? Wird die jetzt in Google „eingemeindet“? Lohnt es ich gar nicht mehr, sich mit Wikis auseinander zu setzen? Beat Döbeli weist darauf hin, dass die Technologie sich ändern oder verschwinden mag. Entscheidend sind die Prinzipien, welche die Art der Kommunikation in Wikis prägen: die einfache Art, gemeinsam Inhalte zu erstellen, zu verändern, zu diskutieren und die Entstehung der Inhalte nachzuverfolgen. Mit welcher Technologie dies erreicht wird, ist nicht so wichtig.

P.S.: Ja, ich habe mir auch die Frage gestellt, wann Google wohl Wikipedia übernimmt. Das ist aber nicht so einfach, da Wikipedia keine Firma ist. Zudem: die Wikipedia-Inhalte sind schon sehr prominent im Google-Such-Index vertreten.

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HOK Lesen: Suchen und Finden: Anleitung zum Recherchieren

Martin Meyer von der Universitätsbibliothek Freiburg weist mich auf ein Buch mit dem Titel „The Information-Literate Historian“ hin, soeben erschienen in der Oxford University Press. Er wünscht sich eine deutsche Übersetzung. Bis dahin kann, wer will, sich mit der soeben erschienenen Buchversion von Geschichte Online an der Universität Wien behelfen (siehe unten „Literatur“).
Die interessierte Leserin/der interessierte Leser kann sich auch an den Blog-Eintrag zu Informationskompetenz oder jenen zu den geschichtswissenschaftlichen Orientierungshilfen halten.

Literatur:

  • Presnell, Jenny L.: The Information-Literate Historian. A Guide to Research for History Students, New York, Oxford: Oxford University Press 2006.
  • Eder, Franz X.; Berger, Heinrich; Casutt-Schneeberger, Julia; Tantner, Anton (Hg.): Geschichte Online. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Wien: Böhlau (UTB) 2006.

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HOK Lesen: Suchen und Finden: RSS und Bloglines

Schon seit längerem wollte ich RSS im Blog thematisieren, da ich es für ein wichtiges Werkzeug bei der Bewältigung der Informationsflusses halte. Ich fand es bislang aber zu kompliziert für eine kurze und dennoch verständliche Beschreibung: Schlagzeilen von Website-Änderungen, die man abonnieren kann? So ähnlich. Wer es genau wissen will, halte sich an Wikipedia oder einen der Artikel, die am Ende der Einführung „Was ist RSS?“ bei RSS-Verzeichnis.de verlinkt sind.
Jedenfalls kann man auch von Blogs RSS-Feeds abonnieren, um sich über die neusten Einträge einfach informieren zu lassen (so auch von diesem Blog, siehe in der Spalte rechts). Erkennbar sind RSS-Feeds auch an folgendem Symbol, das auf immer mehr Websites zu finden ist.

Für die Darstellung von RSS-Feeds sind gesonderte Programme nötig, ausser man nutzt Thunderbird als Mail-Programm, Safari als Browser oder hat in Firefox ein passendes Plugin namens Sage installiert. Der neue Internet Explorer 7 soll auch RSS lesen und verwalten können, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.

Man kann aber auch RSS-Feeds im Web erfassen, betrachten und verwalten: zum Beispiel bei Bloglines.com. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man die Feeds von jedem Rechner aus abrufen und bearbeiten kann, man kann die eigenen Feeds auch dem geneigten Publikum zur Verfügung stellen, zum Beispiel so: Bloglines.com/public/janhodel.

Das Interessante an RSS ist aber nicht nur, dass man sich einfach auf dem Laufenden halten kann. Es ist auch möglich, die Feeds in seiner eigenen Website einzubinden (wie ich dies mit dem RSS-Feeds von diesem Blog auf der Homepage von hist.net gemacht habe). Dabei können auch verschiedene RSS-Feeds kombiniert werden (das habe ich jedoch noch nicht geschafft).

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HOK Lesen/Schreiben: Blogs in einer Geschichts-Lehrveranstaltung der Universität Wien

Am Institut für Geschichte der Universität Wien, das schon mit dem Online-Lehrgang zum (geschichts-)wissenschaftlichen Arbeiten „Geschichte Online“ und dem preisgekrönten und eben bei H-Soz-Kult besprochenen Web-Projekt past.perfect sein Interesse an Internet-gestützter Lehre kundgetan und belegt hat, findet im laufenden Wintersemester die erste mir bekannte Lehrveranstaltung der Geschichtswissenschaften im deutschen Sprachraum statt, die mit Blogs arbeitet.

Die Studierenden sind angehalten, während des Semesters die Ergebnisse der Online-Phasen der Blended-Learning-Veranstaltung individuell in Blogs zu dokumentieren. Das Thema des Kurses lautet (etwas selbstreferentiell) „Neue Medien in der Geschichtswissenschaft“, wobei in erster Linie das Internet mit seinen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten gemeint ist.

Noch ist das Semester zu jung, um abschätzen zu können, inwiefern der Einsatz von Blogs zu neuen Erkenntnissen beitragen kann. Das inhaltliche Programm ist jedenfalls geeignet, Vergleiche zu anderen Kursen mit ähnlichen Inhalten zu ermöglichen. Besonders gespannt bin ich auf die Reflexionen zum Ende der Veranstaltung.

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HOK Lesen – Suchen und Finden: Google-Gigantismus

Kaum hatte ich meine ersten Videos auf YouTube eingespielt, wurde das Unternehmen verkauft. Nun, da Google auch noch im Film-Geschäft eingestiegen ist (auch wenn auf YouTube zunächst einmal 30’000 vermutlich illegale Dateien entfernt werden müssen), greifen die Journalisten zu grossen Lettern bei den Schlagzeilen: „Google gigantisch“ titelt die ARD, da das Suchmaschinenunternehmen neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn vermeldet.

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HOK Schreiben: Praxis-Test in Ljubljana

Ich nutzte meinen verlängerten Wochenend-Ausflug nach Ljubljana, um einen Praxis-Text bezüglich meiner Historischen Online-Kompetenz durchzuführen.

  1. Ein geeignetes Projekt auswählen: Der Reiseführer (Lonely Planet, I admit) hob das National Museum of Contemporary History of Slovenia als Highlight hervor. Das wollte ich mir ansehen und dokumentieren.
  2. Daten erstellen: ich fotografierte und filmte mit einer kleinen Canon Ixus 50, die mir Film-Aufnahmen (samt Ton) in Kleinbild-Qualität erlaubte (aufgrund beschränkten Speicherplatzes auf meiner Speicherkarte nicht länger als zweimal eine Minute).
  3. Daten bearbeiten: Die Filmchen kamen als AVI-Dateien relativ schmerzlos auf meinen Rechner, mussten aber noch von über 100 MB grossen Dateien in kleinere MP4-Dateien umgewandelt werden. Das gelang mir mit meinem Quicktime-Player. (Die Fotos bearbeitete ich in iPhoto und speicherte sie in kleiner Auflösung ab).
  4. Bei YouTube galt es einen Account zu eröffnen und die Dateien hochzuladen. Das stellte sich als nicht allzu schwierig heraus (wenn man vom Formularkrieg inkl. Bestätigungsmail beim Eröffnen des Accounts einmal absieht) – hier ist der zweite Kurzfilm von mir bei YouTube. Freundlicherweise stellt YouTube gleich nach dem Hochladen den HTML-Code zur Verfügung, um das Filmchen in der Website (oder dem Blog) der eigenen Wahl zu veröffentlichen, bzw. einzubinden.
  5. Zu guter Letzt bleibt dann aber noch die Frage des Urheberrechts: Darf ich das überhaupt publizieren?
  6. Und schliesslich (selbstkritisch): wirklich top-historisch-online-kompetent wäre ja das Filmen und anschliessende Hochladen mittels Mobil-Telefon gewesen. Aber selbst das Bearbeiten der Dateien auf dem hoteleigenen Rechner traute ich mir nicht zu, bzw. schreckte davor zurück, mit den fremden Einstellungen des Rechners kämpfen zu müssen, darum wissend, dass der Euro-Zähler für unerbittlich läuft – denn kostenlos war die PC-Benutzung nicht. Aber es gab W-Lan im Hotel Emonec (Zwei-Sterne-Klasse für 70 € das Zimmer) und man konnte für 10 € einen Tag lang ein Laptop mieten. Immerhin. Aber so ernst wars mir dann doch nicht mit dem Praxis-Test.

Nun zu den Inhalten. Video 1:

Es handelt sich um einen Video-Schnappschuss einer sehr aufwändigen Tonbildschau (was für eine anrührend altmodische, aber noch immer sehr eindrückliche Technik) mit Bildern und Tönen zum Thema „Slowenien im 2. Weltkrieg„. Zu sehen sind (oder wären) vor allem Partisanen, zum Teil als Gefallene im Schnee (erster Teil, mit Lichteffekten und Kriegsgeräuschen), aber auch in Gruppenfotos beim Essen oder einfach beim Warten (zweiter Teil, mit Volks- und Chormusik unterlegt). Präsentiert wurde das Ganze in einem 360 Rundum-Panorama von 11 Projektoren auf den Wänden oberhalb des hier unten zu sehenden, klassisch anmutenden Vitrinen-Arrangements.


Im Erdgeschoss war eine Sonderausstellung zu sehen, die anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums der slowenischen Unabhängigkeit die Ereignisse des Jahres 1991 darstellte (Titel: United in Victory). In der Präsentation bekam diese Erinnerung eine stark kriegerische Note: überall waren Waffen zu sehen, eine riesige Stabs-Karte mit eingezeichneten Truppenbewegungen und Menschen in Uniformen. Das liegt aber vielleicht nicht nur daran, dass in der Erinnerung der Slowenen die Loslösung von Jugoslawien fast zu einem Blutvergiessen geführt hätte, sondern hat wohl auch damit zu tun, dass die Erringung der Unabhängigkeit vor allem eine parlamentarisch-diplomatische Leistung war, dass ausser Männern in Anzügen, die vor laufenden Kameras Schriftstücke unterschreiben, Hände schütteln oder bedeutungsvolle Worte in die Mikrofone sprechen, wenig Anschauliches zu bieten hatte. (Wobei anzufügen wäre, dass gerade der slowenische Verband der Polizei-Veteranen sich beschwerte, dass im begleitenden Film die Rolle der Polizei bei der Erringung und Sicherung der Unabhängigkeit zu wenig deutlich, ja unterschlagen werde).

Das Video zeigt in einem 60-Sekunden-Schnelldurchlauf durch die Ausstellung die Anfänge der Demokratisierung (erste zwei Räume), die Bedrohung durch Jugoslawien nach der beschlossenen Unabhängigkeit (mittlere Räume) und die Entwicklung der Symbole des unabhängigen Sloweniens (im Mittelpunkt der Text der Nationalhymne, letzter Raum).

Zur Einstimmung ist beim Eingang des Museums, dass sich in einem wunderschönen Stadtpark befindet, ein Panzer zu sehen (wie auf dem über dem Eingang hängenden Plakat, das die Sonderausstellung bewirbt). Die Kinder scheint das, wie so oft, nicht weiter zu beeindrucken, sie nutzen das Ding als Klettergerüst.


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HOK Lesen/Schreiben: Von Aggressionen und Aggregatoren

Der Fall einer belgischen Zeitung, die sich gegen die ungefragte Verwertung durch GoogleNews wehrt, weist auf eine bemerkenswerte Eigenschaft der Internet-Gesellschaft. Die Aggregation von Daten, die von anderen erstellt worden sind, wird zu einem Mehrwert generierenden (und damit Profit abwerfenden) Service. Google programmiert die Suchmaschinen, welche die Websites der bekannten Zeitungen abgrasen, lässt die Inhalte gescheit darstellen und kassiert für diese Aggregation eine Menge Werbegeld, dass den Produzenten der Informationen fehlt.

Auf dieses Ungleichgewicht der web 2.0-Ökonomie weist auch Geert Lovink in seiner kritischen Würdigung „Kein Zugriff“ hin (Zusammenfassung seiner kommenden Publikation bei „Jungleworld„). Er zeigt das Prinzip auch anhand community-basierter Aggregations-Leistungen auf. Die Tagging-Funktionen habe nicht nur strukturierenden Nutzen für die angemeldeten User einer Community. Sie lassen auch Profilierungen und Marktstudien zu. Wikipedia (um noch einen Schritt weiter weg von den technischen Aggregations-Definitionen zu gehen) ist nicht nur eine Gratis-Dienstleistung, die locker alle bezahlten Modelle der Wissensaggregation (Lexika) punkto Popularität aussticht – es ist auch ein Rekrutierungsfeld für Autor/innen, die sich bereits profiliert haben und nun in anderen Projekten genutzt werden können. Wikipedia ist auch eine beliebte Quelle für so genanntes DataMining: das Auswerten der Datenbestände mit verschiedensten Fragestellungen.

Bei Google kann man noch der Meinung sein, es handle sich um eine Produktivitätssteigerung bei der Datenverwertung, wie dies die Mechanisierung und Informatisierung bei der Produktfertigung im 19. und 20. Jahrhundert war. Doch bei den Geschäftsideen im web 2.0 wird mit dem Community-Effekt günstig produziert, dank Idealismus, Altruismus, Spieltrieb, Exhibitionismus. Jüngstes Beispiel ist der Versuch von Google, mit einem Online-Game durch die Community seine Bilddatenbank beschlagworten zu lassen. Wikipedia ist zwar im Gegensatz zu Google (und anderen web 2.0-Firmen) ein Non-Profit-Unternehmen. Doch es generiert auch ziemlich viel Geld – durch Spenden. Davon können einige Leute leben, nicht zuletzt Gründer Jimmy Wales. Doch weitaus wichtiger: die Wikipedia-Community beschert dem Wikipedia-Gründer wertvolle Aufmerksamkeit, die er auch für kommerzielle Projekte (wie Wikia) nutzen kann. Letztlich geht es bei Projekten wie bei Wikipedia nicht nur um die Frage der wissenschaftlichen Güte der gemeinschaftlich-ehrenamtlich erstellten Inhalte. Es ist auch eine Verdrängung bezahlter Professionals durch idealistische Freiwillige.

Zuletzt noch ein gewagter Schlenker in die akademische Welt. Wer die Bedeutung des Aggregations-Prinzips für das web 2.0 verstanden hat, und sieht, wie dieses Prinzip bei Google, Flickr, Wikipedia und in privaten Blogs zur Anwendung kommt, staunt nicht mehr darüber, dass mit den Nutzer/innen des web 2.0 auch Copy/Paste-Verhalten und Plagiats-Vergehen in den Universitäten Einzug halten. Doch einfach nur ein sorgloses Umgehen mit fremdem geistigen Eigentum bei den jungen Studienanfängern zu beklagen, greift zu kurz. Was wird denn von Ihnen verlangt – und was haben Sie für Vorbilder?

In einem zunehmend verplanten und modularisierten, auf Leistung (= in Credits messbaren Output) getrimmten Bologna-Hochschul-System kann es nicht überraschen, dass die Aufgaben im Grundstudium oft einfachen Aggregationen gleichen. „Fassen Sie zusammen!“ ist als wissenschaftliche Herausforderung so dürr, dass es zum Copy/Paste einlädt. Stattdessen wären klare Fragestellungen zu verlangen, bzw. auch zu vermitteln, was eine klare Fragestellung ausmacht und wie diese eine wissenschaftliche Arbeit schon grundlegend strukturieren kann. Denn: auch wer sauber ein Zitat nachweist, muss es noch lange nicht gelesen oder gar verstanden haben.

Generell sollte nicht nur mit dem Argument der wissenschaftlichen Redlichkeit (keine fremden Erkenntnisse als eigene ausgeben) gearbeitet werden. Denn oft sind die Vorbilder nicht so vorbildlich, wie sie sein sollten: Auch bestandene Akademiker werden immer öfter beim Tricksen und Klauen entlarvt – nicht immer mit Konsequenzen. Und ist eine Paraphrase nicht oft einfach eine elegante Vermeidung des offensichtlichen Bekenntnisses, dass einem selber nichts Besseres eingefallen ist, man dies aber elegant in eigene Worte fassen kann?

Immerhin, und dies sei hier auch erwähnt, kann nicht genug auf die lernpsychologische Wirkung des epistemischen Schreibens hingewiesen werden: Sachverhalte besser verstehen, indem man sie verständlich niederzuchreiben versucht.

Zu den Argumenten der Redlichkeit und der Lernpsychologie kommt auch noch jenes der Urheberrechte: man ist in der Regel nicht befugt, ohne Nachweis längere Passagen aus Werken anderer abzuschreiben/ zu kopieren. Hier gilt jedoch zu beachten, dass die GNU Public License die bestehenden Regeln verändert. Aus Wikipedia darf ohne Zitatnachweis wörtlich zitiert (auch in beliebig abgeänderter Form) werden – solange das Ergebnis auch der GNU Public License untersteht und frei weitergegeben und weiter bearbeitet werden kann.

Noch zum Titel: Angesichts der starken Überzeugungen, die zur Disposition stehen (Konzepte der Wissenschaftlichkeit), und der ökonomischen Realitäten (Wer bezahlt und wer kassiert?) wundert mich der zuweilen scharfe Ton nicht, mit dem über die „schlimmen Entwicklungen“ des Internets – und des web 2.0 als Untermenge davon – hergezogen wird. Aber bleibt nur Euphorie, Fatalismus oder Beklagen?

Literatur:

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HOK Lesen: Suchen und Finden und Archivieren von digitalisierten Dokumenten

Gefunden beim Recherche-Blog: ein Hinweis auf das Zentrale Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd), das dabei helfen soll (und kann), die zahlreichen, über verschiedene Anbieter verstreuten Dokumente aus den zahlreichen Digitalisierungsprojekten aufzufinden. Mit dabei: Links zu Nestor, dem Kompetenznetzwerk für Langzeitarchivierung, und einem Artikel über die Problematik der Archivierung digitaler Daten. Das Problem wird noch verschärft, da neuerdings (auch ein Hinweis beim Recherche-Blog) in Deutschland auch Websites an die Nationalbibliothek abgeliefert werden müssen.

HOK Lesen: Suchen und Finden

HOK Lesen: Suchen und Finden: Open Access

Eine sehr gute Übersicht über Motive, Absichten und Risiken des Open Access-Ansatzes liefert Ulrich Herb in einem zweiteiligen Artikel in Telepolis. In „Schöne neue Welt des Open Access“ stellt er zu Beginn die Unverträglichkeits-Stelle zwischen Neuen Meidum Internet und der Welt der etablierten Wissenschaftspublikationen fest: Wissenschafter publizieren in Journalen, Journale wollen Lizenzgebühren.

Da aber keine Hochschulbibliothek der Welt die Lizenzgebühren für alle wissenschaftlichen Journale entrichten kann, bleiben die Verheissungen des Internets unerfüllt und sein Potential für die wissenschaftliche Kommunikation liegt brach.

Ein Glück, gibt es den Journal Impact Factor (JIF): ein Faktor, der feststellt, wie oft in wissenschaftlichen Abhandlungen Artikel aus den verschiedenen Fach-Journalen zitiert werden. Je öfter ein Journal genannt wird – umso besser für’s Image. Darum haben viele Verlage nichts dagegen, wenn die Autoren ihre Artikel auch noch umsonst im Netz zur Verfügung stellen: Ihre Journale (wo die Erstveröffentlichung stattfand, wie auch auf dem Gratisdokument vermerkt) gewinnen auch bei Zitaten, die sich auf die Gratisversionen beziehen, an JIF.

Im zweiten Artikel „Journale, Impact Factor, radikale Monopole und Karriere“ bringt Herbig auf den Punkt, weshalb sich der Widerstand in der Scientific Community in Grenzen hält:

Wer als Wissenschaftler Karriere machen will, muss nicht nur Talent haben, sondern auch in den richtigen Journalen, die über einen hohen Journal Impact Factor (JIF) verfügen, publizieren. Andernfalls wird die Karriere scheitern, die Devise lautet: Publish or Perish.

So nährt sich das System selbst, nur langsam geht der Glaube an die „wichtigen Journale“ verloren – damit bleiben aber Open Access-Publikationen Veröffentlichungen mit minderem Wert. Dabei wäre das nicht nur einer Erleichterung für den vereinfachten, kostenlosen Zugang zu Wissen, sondern auch für das Publizieren von wissenschaftlichen Inhalten, was besonders für Wissenschaftler der so genannten Dritten Welt Chancen böte, sich der Scientific Community anzuschliessen.

Passend dazu auch das Interview bei Golem.de mit Hal R. Varian, der das bestehende Urheberrecht für „skandalös ineffizient“ hält, da es die Vorteile der schnellen weltweiten Verfügbarkeit von Informationen nicht nutzen lässt. Dies gilt insbesonder für so genannte „orphan works“, also Werke, deren Urheber (oder Inhaber der Urheberrechte) sich nicht ausfindig machen lassen. Zur Rolle von Open Source (auch eine Variante des OpenAccess-Gedankens) meint Varian:

Google wäre beispielsweise ohne Open Source praktisch nicht denkbar. Google nutzt mehrere hunderttausend Server und es wäre ziemlich teuer, wenn Google für jeden neuen Server Lizenzgebühren abführen müsste. So kann Google Software wirklich ausreizen und erweitern, um sie an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Open Source ist dadurch ein Kernbestandteil des Geschäfts.

Dazu passt die Meldung bei Heise, wonach die Zeitungsverleger in Zukunft verhindern wollen, dass die Suchmaschinen ihre kostenlos zugänglichen Seiten abgrasen und indexieren können. Die Medien der letzten Jahrhunderte wehren sich gegen das Medium dieses Jahrhunderts (siehe noch einmal den Eintrag zu EPIC 2015) – gegen das Aggregieren und Syndizieren.

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HOK Lesen/Schreiben: Visualisierungen

Kollege Beat Döbeli interessiert sich für Visualisierungs-Techniken (und -Anwendungen) bei Lehr/Lernanwendungen von ICT. Was im Hinblick auf Geschichte eine nette Fussnote abzugeben scheint, ist meiner Ansicht nach ein Trend, der durch ICT noch verstärkt werden wird.

Es geht nicht nur darum, dass ständig neue Quellenbestände und sogar neue Quellengattungen dank ICT auftauchen. Dabei geht es nicht nur darum, dass neue Formen der Interaktion auch neue Forschungsfragen an neue Quellen ermöglichen. Dazu zähle ich etwa die Manipulation von Internet-Communities, bzw. Umgang oder Spiel mit neuen Medienformen, wie das Beispiel des Wirbels um lonelygirl15 auf YouToube aufzeigt, aber auch die Möglichkeiten von Google Earth, hochauflösendes Kartenmaterial mit unterschiedlichen Themen zu belegen, neustes Beispiel: Umweltdaten.

Die Digitalisierung erlaubt es zunehmend, Ton- und Bildquellen aber auch bewegte Bildern immer einfacher in Darstellungen zu integrieren. Wenn es mittlerweile fast jedermann möglich ist, auf eigene Faust Filmchen zu drehen (YouTube) oder einen Dokumentarfilm am Computer zu produzieren (LooseChange) – wie lange geht es, bis Studierende in Geschichte ihre Seminararbeiten als kurze Filmdokumentationen oder als Podcasts (genauer: MP3-Sprachdateien) abgeben? Diese Darstellungsformen mit den Anforderungen an Wissenschaftlichkeit zu verbinden, ist wohl eine ziemliche Herausforderung – aber ist es unmöglich oder undenkbar?

Verändert sich auch unser Zugang zu Informationen von text- zu bildbasierten Navigationssystemen? Eine solche Vermutung hatte ich schon bei der von Apple vorgestellten Backup-Software „TimeMachine“ angestellt; die neue „Blätter“-Funktion in der Medienverwaltungs-Software iTunes (siehe Bild) bestärkt mich darin. Werden wir in Zukunft vermehrt auch online durch visualisierte Buchdeckel „blättern“, während unten eine kurze Zusammenfassung und die Metadaten angezeit werden – und ein Knopf, mit dem wir den Download auslösen können?


Schliesslich haben Visualisierungsmöglichkeiten auch Auswirkungen auf die Art und Weise, wie komplexe Zusammenhänge dargestellt werden können. Die Suchmaschine Kartoo sei hier als Beispiel genannt. Aber gerade in Geschichte wird viel mit Schaubildern gearbeitet, um Strukturen und Prozesse darzustellen – Zeitleisten sind vielleicht die einfachste und grundlegendste Form.

Noch denken wir über Möglichkeiten nach, Texte kollaborativ zu erstellen. Doch wie weit ist der Schritt zum kollaborativen Erstellen von visuellen Darstellungen, der gemeinsamen Erstellungen von Zeitleisten, Grafiken, Filmen?

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HOK Lesen: Suchen und Finden: Ich bin nur eine Maschine!

Eine interessante Mitteilung bei Heise:
Die Suchmaschinen-Betreiber verlangen eine Änderung der gesetzlichen Grundlagen für ihre Dienstleistung, denn:

„Suchmaschinen werden in einem zunehmenden Maße mit der Entscheidung in Anspruch genommen, ob einzelner Inhalte im Internet auffindbar und zugänglich sein sollten oder nicht“, monieren die Anbieter. Sie sähen sich dabei angesichts der sehr weitgehenden zivilrechtlichen (Störer-) Haftung dazu gezwungen, bereits von der Mitteilung einer rein behaupteten Rechtsverletzung einzelne Suchtreffer aus ihren Ergebnislisten zu löschen. Diese Situation machten sich „zahlreiche Akteure“ durch bewusstes Abmahnen missliebiger Inhalte etwa von Konkurrenten zunutze. Die Praxis zeige, dass hinter den angeblichen Rechtsverstößen häufig seriöse und vollkommen legale Inhalte steckten.

Daraus folgt:

„Auf Verdacht“ hin vorgenommene Maßnahmen von Suchmaschinen stellten auch einen „starken Eingriff“ in die grundgesetzlich geschützten Informationsinteressen der Nutzer dar.

Mit anderen Worten: Manipulationen der Suchmaschinen-Indices (also der in Datenbanken abgelegten Verweise auf Websites, die als Ergebnisse bei Suchanfragen ausgewiesen werden) sind an der Tagesordnung.

Soweit so gut. Eine Änderung der Rechtslage weg von einer „vorauseilenden Gehorsams-Zensur“ wäre wohl wünschenswert; obwohl unklar bleibt, wie gross der Schaden sein könnte, der durch die Verzögerungen entsteht, wenn illegale Inhalte erst nachträglich, auf Antrag und womöglich mit richterlicher Anordnung gelöscht werden können.

Erstaunlich finde ich die Argumentation der Suchmaschinen-Betreiber. Suchmaschinen böten…

(…) wie Zugangs- oder Hostprovider keinen eigenen Content an, sondern machten Inhalte Dritter auf „Milliarden unterschiedlicher und sich permanent verändernder Webseiten“ ausfindig, indexierten sie und verschafften dem Nutzer Zugang dazu.
„Suchmaschinen im eigentlichen Sinne sind keine redaktionell gestalteten Link-Kataloge“, heißt es in dem Positionspapier, das AOL, Google, Lycos, MSN, T-Info, T-Online und Yahoo gemeinsam verfasst haben. Die unüberschaubare Anzahl an Informationen im Internet könne auch gar nicht auf der Basis persönlicher Prüfung und Zusammenstellung der Suchergebnisse strukturiert werden, wehren sich die Anbieter vor einer Haftung für die von ihnen gelisteten Online-Materialien. Nur technische und „voll automatisierte Suchverfahren“ könnten zum Einsatz kommen, weshalb die Betreiber sich auch „zwangsläufig“ als „rein technische Infrastrukturdienstleister“ sehen. (Hervorhebungen durch jh)

Da kann ich nur sagen: „Ich bin nur eine Maschine!“ Aber warum bloss verkaufen die Suchmaschinen massenweise Werbung auf ihren Seiten? Hier wird doch ein klarer Mehrwert angeboten, der nicht nur mit „rein technischer Infrastruktur“ zu umschreiben ist. Maschinell ist ja lediglich die Ausführung des intellektuellen Ansatzes, die Ergebnisse zu sammeln, auszuwerten, zu gewichten und sortiert auszugeben (Stichwort „PageRank“).

Hier machen es sich die Suchmaschinen-Betreiber meiner Ansicht nach zu einfach. Sie sind mehr als reine technische Dienstleister, sondern zentrale Aggregatoren von Inhalten und recht eigentliche „Gatekeeper“. Dass keine inhaltlichen, sondern „nur“ ökonomische Interessen handlungsleitend sind, mag ein Trost sein. Die Suchmaschinenbetreiber wollen keine Inhalte ausschliessen, weil es nicht im Interesse des Nutzer liegt und folglich dem Geschäft schadet – das klingt einleuchtend. Aber wie können wir sicher sein, dass sie auch wirklich keine Inhalte ausschliessen oder sonstwie manipulieren? Und: ist es wirklich in jedem Fall im Interesse der Nutzer/innen, dass Inhalte nicht ausgeschlossen werden? Oder gibt es hier nicht eher doch konkurrierende Interessen?

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HOK Lesen: Quellen: Anmerkungen zu Google Books

Erste Erfahrungen mit Google Books, das etliche Bücher als Scans im PDF-Format anbietet – nicht wenige darunter auch kostenlos. Hardy Green berichtet in Business Week von seinen Erfahrungen mit dem Download (brach wegen der Grösse der Datei ab) und dem Lesen (er entdeckte Anmerkungen wohl aus Studentenhand aus der Zeit der Jahrhundertwende im Buch) mit seinem Google Book, einer Ausgabe von Charles Dickens‘ A Tale of Two Cities aus dem Jahr 1908 (die ich zwar bei Google gefunden habe, aber nicht als Full-View-Datei, die frei heruntergeladen werden kann).

Ist Google hier nicht eine Gefahr für jene Verlage, die von der Neuausgabe von Klassikern leben?

Peter Gale Nelson, assistant director of Brown University’s creative writing program, also questions the economic impact. „It may be less expensive to buy a printed version than to pay the cost of toner and paper.“ The Google mechanism, he added, „could be most useful for a book that’s hard to find, one where this is the only way to get it.“

Derweil weisen Verantwortliche des Bereichs Distributed Proofreaders des Gutenberg Projects (wo urheberrechtsfreie Klassiker von Freiwilligen zunächst eingetippt, mittlerweile aber auch eingescannt werden) auf die Notwendigkeit von Qualitätssicherungsmassnahmen hin (gefunden bei O’Reilly-Radar). Nicht selten geht die eine oder andere Seite beim Massen-Scannen ? la Google verloren – oder Bildlegenden werden abgeschnitten. Das kann im Einzelfall ausserordentlich ärgerlich sein. Doch ein kontrollierendes Gegenlesen (Proof-Reading) gibt es bei Google nicht – zu teuer. Eine Gelegenheit, über die Vor- und Nachteile von so genannten „Laien-Projekten“ nachzudenken, wo Freiwillige gemeinsam Inhalte erarbeiten.

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HOK Lesen: Quellen: Komplott- und Verschwörungstheorien (IV)

Wo wir schon dabei sind, noch zwei ergänzende Nachträge: Florian Rötzer berichtet in Telepolis von der Suspendierung des Professors Steven Jones an der Brigham Young University in Provo, Utah, der sich für die These stark macht, die Twin Towers und das daneben stehende Gebäude WTC 7 seien eher durch gezielte Sprengungen zum Einsturz gebracht worden. Diese Aussagen des gläubigen Physikers gefallen der Mormonen-Universität nicht („Die Diskussion über die Verschwörungstheorien zum 11.9. erreicht die akademische Welt„). Er wird mit folgender Aussage zitiert:

We don’t believe that 19 hijackers and a few others in a cave in Afghanistan pulled this off acting alone.

Das kommt mir doch bekannt vor…

Dazu gesellt sich ein weiterer Telepolis-Artikel von Haiko Lietz (Inside Job), der die wachsende Zahl von US-Bürger/innen thematisiert, die 9/11 für ein Werk der US-Regierung (=Inside Job) halten.

In New York City ist es schwerer, jemanden zu finden, der nicht von einem Inside Job überzeugt ist, als umgekehrt.

Lietz bezieht sich auch auf die Argumentation von Prof. Jones und die von ihm ins Leben gerufene Bewegung „Scholars for 9/11 Truth„.

Wer mit fünf Jahren Abstand noch einmal die Stimmung am Tag der Anschläge einfangen will: CNN wiederholt ungeschnitten die eigene Berichterstattung dieses Tages.

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HOK Lesen: Suchen und Finden: Google News II

Bei Google passiert so viel, dass ich nur mit Sammeleinträgen hinterherkomme (und auch nur mit Hinweisen auf die für mich relevantesten Aspekte):

  • Google News bietet nun auch Suchen im Archiv verschiedener Zeitungen, etwa des Wall Street Journal, der New York Times oder der Washington Post. Recherche-Blog zeigt das am Beispiel von Jimmy Carter. Auch die Darstellunge einer Zeitleiste (allerdings nicht in der in einem früheren Eintrag besprochenen grafischen Form) ist möglich.
  • Ein weiterer Hinweis via Recherche-Blog: Google Scholar bietet bei der Suche nach wissenschaftlichen Artikeln auch die Option, nach „ähnlichen/verwandten“ Einträgen zu suchen („related articles“).
  • Nochmals via Recherche-Blog: Hinweise zum Thema Klickbetrug, das ich hier auch schon thematisiert habe. Interessante Links finden sich auch in den Kommentaren.
  • Google Books bietet nun erste Bücher zum (Gratis-)-Download an, zumeist ältere Bücher aus US-amerikanischen Bibliotheken, auf die keine urheberrechtlichen Ansprüche mehr bestehen.
  • Google führt den „Image Labeler“ ein: ein Spiel, bei welchem die Spieler Bilder aus dem Fundus der Google-Datenbank mit treffenden Stichworten versehen. Absicht: Google verbessert die Stichwort-Suche nach Bildern. Kommentar von Heise: „Google Image Labeler führt das so genannte Folksonomy-Prinzip des Web 2.0 auf perfide Weise weiter. Bei anderen Projekten, bei denen die Benutzer eine Datenbasis gemeinschaftlich indexieren, haben sie direkten Nutzen davon. Bei sozialen Bookmarking-Diensten zum Beispiel finden sie im gemeinsamen Datenbestand ähnliche Seiten, wenn sie ihre Bookmarks mit Labeln versehen. Beim Image Labeler „profitieren“ sie nur in Form des Punktestands; die Nutzzung der von fleißigen Spielern angelegten Bilderindexes bleibt Google vorbehalten“ (vgl. auch meinen früheren Eintrag zu „Tagging„).

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