Es passt so gut, man möchte an eine Zeitungsente glauben. Aber es ist wohl wahr: Ex-Schauspieler (und bald auch Ex-Gouverneur von Kalifornien) Arnold Schwarzenegger, der der Welt die Phrasen „Hasta La Vista, Baby“ und „You Are Terminated“ geschenkt hat, will in den kalifornischen Schulen die gedruckten Schulbücher abschaffen und durch digitale Lehrmittel ersetzen. Das reizt nicht nur mich zu entsprechenden Wortspielen im Titel (siehe hier und hier). Dabei wird noch nicht einmal versucht, in irgend einer Art und Weise den Anschein von „neuen Möglichkeiten des Unterrichtens“ zu erwecken. Es geht wirklich und alleine darum, Geld zu sparen. Womit wir wieder genau da wären, wo wir doch schon vor ein paar Jahren mit dem E-Learning waren.
Was das mit Geschichtswissenschaften zu tun hat? In Kürze werden wir in den Einführungskursen den Studienanfänger/innen erklären dürfen, was ein «Buch» ist. Etwas später kann man das entsprechende Modul aus dem Einführungskurs in die historischen Hilfswissenschaften und Archivkunde verschieben. Aber eigentlich können das die Studierenden auch gleich bei Wikipedia nachlesen.
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Historische Lehrbücher und Überblicksdarstellungen
Historische Lehrbücher haben ebenso wie Überblicksdarstellungen einen schweren Stand auf dem Markt der wissenschaftlichen Publikationen. Weder mit der einen noch mit der anderen Textsorte lassen sich im Feld der professionellen Geschichtsschreibung besonders viele Meriten verdienen. Immer noch haftet dieser Textgattung scheinbar der Makel an, keine „richtige“ Forschungsleistung zu sein und mehr den Fleiss der Autoren widerzuspiegeln als Ausdruck ihres wissenschaftlichen Könnens zu sein.
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