Da soll noch einer behaupten, wissenschaftliche Informationen seien kein gutes Geschäft. Das Fachmagazin des deutschen Buchhandels, das Börsenblatt, berichtet, dass der niederländische Fachinformationskonzern Wolters Kluwer seinen Umsatz im vergangenen Jahr um neun Prozent, den Gewinn sogar um 16 Prozent steigern konnte. Glückwunsch! Nur: Auf wessen Kosten gehen diese immensen Gewinne? Wenn man sich den Publikationsmarkt für historische Bücher anschaut, kommen andere Gefühle auf. Eine sehr lesenswerte Publikation hat kürzlich diesen Markt analysiert und kam – wenig überraschend – zum Schluss, dass der historische Buchmarkt in einer tiefen Krise steckt. Eine assoziative Ergänzung zum Thema für Kurzentschlossene: Morgen Donnerstag findet in Bern die Frühjahrestagung der Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) zum Thema «Open Access. Vom Prinzip zur Umsetzung» statt. Mehr zum Thema Open Access gibt es übrigens hier!