Nun ist es soweit: die Online-Textverarbeitung, die gleichzeitiges Erfassen und Bearbeiten von Text erlaubt (samt Festlegung, wer den Text bearbeiten, bzw. ihn nur ansehen darf), mit Namen Writely, die Google im März gekauft hat, ist nun (nach einer längeren Phase interner Arbeiten) zugänglich. Wer will kann sich einen Account anlegen. Der Dienst ist kostenlos – es gibt also keinen Grund, ihn nicht auszuprobieren. Allerdings gilt Writely noch als Beta, ist also noch nicht ganz fertiggestellt (und kostet dann irgendwann vielleicht doch etwas). Writely wird in der Presse weniger als Konkurrenz zu kollaborativen Texterfassungs-Systemen wie Wikis, sondern eher als Konkurrent zur Microsofts Textverarbeitung Word aufgefasst. Das heisst meines Erachtens zweierlei:
- Kollaboratives Schreiben ist auch mit Word möglich (mit Einschränkungen und: es ist nicht die zentrale Art der Nutzung dieser Software)
- Die mutmassliche Nutzung ist wohl wirklich die einer „Online-Textverarbeitung“: A schreibt einen Text und B und C schauen mal drauf und machen Anmerkungen (was mit Wikis nicht so einfach möglich ist). Einfacher, als den Text hin und her zu mailen.
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