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The art of digital forgetting

[X-Posted from E-Blogs, a European Review of Blogs,translated by Ulrike Anderson]

Yesterday I cleaned up my mobile again. The some hundred SMS I have were – no, not deleted! – but saved. I’m sure this makes me part of a tiny minority of contemporaries. I mean, who archives their sent (as well as received) SMS? Clearly a case of a professional deformation, no doubt.
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Speichern, um zu vergessen

Gestern habe ich wieder mein Mobiltelephon aufgeräumt. Ich habe einige Hundert SMS – nein, nicht gelöscht! – sondern abgespeichert. Damit gehör ich gewiss zu einer winzigen Minderheit von Zeitgenossen. Wer archiviert schon seine eigenen (und die erhaltenen) SMS? Ein klarer Fall einer déformation professionelle, keine Frage.

Dabei gingen mir aber einige Fagen durch den Kopf: Von den rund 1500 Mitteilungen, die sich auf meinem Telephon angesammelt haben, sind geschätzte drei Viertel völlig belanglos. Terminfindungen und dergleichen. Vom übrigen Viertel wiederum ist das meiste interessant, aber auch nicht wirklich wert, für die Nachwelt aufgehoben zu werden. Und dann bleiben höchstens eine Handvoll Textschnipselchen, die ich gerne aufbewahren möchte. So, wie ich auch einige Fetzen Papier aus meiner Kindheit und meiner Schulzeit noch irgendwo in einer Schuhschachtel habe.
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