Aus der Welt der Wikis: Wiki meets Business & Projekt Wikinger

Nur um die allfällige Einschätzung zu korrigieren, Wikis seien lediglich ein Instrument von Akademiker/innen, Ausbilder/innen und ehrenamtlichen Wissensarbeiter/innen: Ein Bericht der Internet-Week schildert das wachsende Interesse verschiedener Firmen, Wikis für die unternehmensinterne Kommunikation einzusetzen.
Das Wikis nicht ausschliesslich für Projekte eingesetzt werden, bei welchen sich buchstäblich alle beteiligen können (wie bei Wikipedia), zeigt auch das Projekt „Wikinger„. Dabei handelt es sich um den Versuch, einer geschlossenen Gruppe von mehreren hundert Wissenschaftler/innen ein Werkzeug an die Hand zu geben, um gemeinsam Texte zu bearbeiten und zu entwickeln. Dabei sollen auch Technologien des semantischen Webs eingesetzt werden, um das System für Suchabfragen intelligenter zu gestalten. Das soll laut Heise-Meldung folgendes ermöglichen:

Im Gegensatz zu Suchmethoden, die nach bestimmten Zeichenketten fahnden, jedoch „blind“ für deren Inhalt sind, bewältigen semantische (bedeutungsorientierte) Ansätze Suchaufgaben, wie sie zum Beispiel bei der Suche nach Synonymen (verschiedene Strings mit gleicher Bedeutung) oder unter umgekehrten Vorzeichen bei Homonymen („Bank“) entstehen.

Alles klar? Aber hier geht es nicht um die Verständlichkeit von Technik-Journalismus sondern um die Möglichkeiten von Wikis (in Verbindung mit anderen Technologien), vor allem aber darum, dass dieses interessante Projekt wie gesagt für geschlossene Gruppen konzipiert ist und wir „Aussenseiter“ auf die Chance warten müssen, dass an einer Tagung mal zu Gesicht zu bekommen, oder vielleicht mal einen Gastzugang zu erhalten. Das ist eine Eigenschaft an Wikipedia, die ich wirklich schätze: Da kann jeder das Konzept studieren, ausprobieren sich eine eigene Meinung bilden. Viele akademische Wissensprojekte mit ICT-Untersützung bleiben einem kleinen Kreis vorbehalten. Schade, denn vielleicht ist das Sprichwort „Probieren geht über Studieren“ bei ICT-Projekten erst recht gültig.

Übersicht: Aus der Welt der Wikis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert