HOK Lesen: Quellen: Die Dritte Dimension – Karten

Seit Google Maps es ermöglichen, vom Desktop aus den Strassenzug des Lieblingsrestaurants in New York zu eruieren, und Online-Routenplaner (wie zum Beispiel map24) einem den Weg zu unbekannten Tagungsorten oder Besprechungs-Treffpunkten zeigen, ist die Bedeutung der interaktiven Möglichkeiten von ICT für die Darstellung räumlicher Sachverhalten offensichtlich. Routenplaner und Karten sind zwar zweidimensionale Abbildung; doch Google Earth bietet bereits dreidimensionale Darstellungen, vor allem von Städten, die sich wir Karten nutzen lassen.
Besonders interessant ist die benutzergesteuerte Verbindung von Daten aus verschiedenen Quellen, also etwa die Kombination eines besonders interessanten Verzeichnisses von Restaurants mit einer Karte, oder die Kombination von Wikipedia-Artikel mit GoogleMaps wie etwa MyGeotags, wo auch andere räumliche Informationen von den Benutzer/innen eingegeben werden können. Ähnlich funktioniert. Diese als Mash-up bezeichnete Technologie ist noch nicht ganz auf dem Niveau der Endnutzer/innen angelangt, sondern noch ein Feld von Website-Betreiber, die mit dieser web 2.0-Technologie ihre Angebote aufpeppen (vgl. das Verzeichnis bei web2null.de). Sie gilt aber als wegweisend für die zukünftige Nutzung und Erstellung von Karten.
Konkretes Beispiel für eine Anwendung eines solchen 3D-Mashup: Pascal Treuthardt, ein Diplomand des Hyperwerks (an der Hochschule für Gestaltung der Fachhochschule Nordwestschweiz) hat mithilfe von Google Earth ein Programm entwickelt, mit dem in Basel eigene dreidimensionale Objekte platziert werden können – zumindest virtuell. Der Name des Ganzen: Simbasel.
Auch hier entstehen neue Quellengattung, die zunächst einmal angemessen „gelesen“ werden wollen. Eventuell bieten sich aber auch Möglichkeiten fürs „Schreiben“. Es gäbe wohl einige geschichtswissenschaftliche Nutzungen solcher Mash-up: und sei es nur, die alten mittelalterlichen Stadtmauern der Stadt Basel in der aktuellen Google Earth-Darstellung zu zeigen.

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Ein Gedanke zu „HOK Lesen: Quellen: Die Dritte Dimension – Karten“

  1. Google Maps ist toll, aber wo bleibt der Blick zurück? Dies können Historische GIS leisten. Soeben entdeckt und faszinert von dieser Riesenarbeit und Datenfülle (inklusive Statistiken): HGIS.

    http://hgisg.geoinform.fh-mainz.de/intro/hgisg_check.php

    Wenn dies für die deutsche Duodezfürstentümerei möglich ist, sollte dies sich doch auch für die alte Eidgenossenschaft (und danach) machen lassen. Wäre ebenso toll!

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