Zwitschern für die Ewigkeit

twitterarchiv

Dass das World Wide Web ein flüchtiges Medium ist, hat sich unterdessen herumgesprochen. Dass es gegen die digitale Amnesie ein paar nette Hilfsmittelchen gibt, wohl auch. So hilft im privaten Rahmen eine gelegentlich umkopierte Archiv-CD, die wertvollen Bilder- und Text-Schätze aufzubewahren. Die Mails werden mit MozBackup archiviert und vom eigenen Weblog zieht man periodisch eine Sicherheitskopie. Und für die Archivierung der öffentlichen Seiten sorgen neben www.archive.org mittlerweile auch verschiedene nationale Bibliotheksprojekte.

Aber was ist mit Twitter? Kaum ein Medium, das so schnell ist, aber auch kaum eins, dass so flüchtig und un-archivierbar ist. Twitter selbst bietet weder ein Archiv noch werden die einzelnen Beiträge besonders lange vorgehalten. Unser Leibblatt c’t hat nun ein kleines Tool vorgestellt, das es ermöglicht, den eigenen Feed auszulesen und lokal zu archivieren. Wir haben es, in Ermangelung entsprechender technischer Kompetenzen (siehe die Scripts), nicht ausprobiert, würden es aber begrüssen, wenn ein freudiger Bastler ein Tool oder einen Webdienst ins Netz stellen würde, der auch für Dummies bedienbar ist. Aber vielleicht gibt es ja schon so etwas und der Nachwelt wird eine besonders knifflig auszuwertende Quelle aus den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts erhalten bleiben. Wollen wir es doch hoffen.

2 Gedanken zu „Zwitschern für die Ewigkeit“

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