Die neue Zürcher Zeitung publizierte am Samstag einen längeren Artikel (hier das englische Original) der englischen Autorin Jenny Diski, worin sie sich etwas ernüchtert über die unausgeschöpften Potentiale von Second Life auslässt: So viel Aufwand und Fantasie für die platte Nachbildung der uns umgebenden alltäglichen Welt?
I suppose that I misread the whole thing. ‘Second’ doesn’t mean ‘alternative’. But not only does Second Life not offer an alternative existence, it positively encourages a replication of the regular world. It’s less a case of do it better than do it again: in fact, this seems to be its chief attraction.
Ob Front National oder Reuters-Korrespondent: Das zweite Leben ist dem ersten unerfreulich ähnlich. Immerhin werden bei Demos rosa Schweinchen statt Farbbeutel geworfen. Und beim Sex? gibt es wundersame Dinge wie „poseballs“ und „sex gen beds“ (wobei Diski wegen Geldmangel, wie sie sagten, nicht herausfinden konnte? – oder wollte – was es mit diesen Praktiken auf sich hat).
Literatur:
- Diski, Jenny: „Jowls are available“, in: London Review of Books 29 (2007) Nr. 3, 7.2.2007, (http://www.lrb.co.uk/v29/n03/disk01_.html [5.3.2007]).