Nach einem altgedienten Geschichtsblog, dem wir den letzten Eintrag gewidmet haben, soll nun die Aufmerksamkeit auf einen vergleichsweise jungen Geschichtsblog gerichtet werden: dem Blog Digitale Regionalgeschichte. Anfang 2007 wurde der Weblog von Karl-Heinz Schneider, Geschichts-Dozent an der Universität Hannover (oder genauer: apl. Professor), ins Leben gerufen. Darin behandelt Schneider (blog-typisch) in persönlich gehaltenem Stil ein grosse Bandbreite von Themen, die von Beobachtungen zu Entwicklungen in der Hochschullandschaft bis zu fachhistorischen Hinweisen reichen, insbesondere (wie es der Titel andeutet) in Schneiders Spezialgebiet, der Regionalgeschichte.
Mögen einige Kategorien noch etwas spärlich bestückt sein, um sich auch nur ein vorläufiges Urteil dazu bilden zu können, so wird doch deutlich, dass hier ein Historiker am Werk ist, der die Möglichkeiten dieser Publikationsform ausloten will. Dies passt zu einem anderen Online-Projekt, an dem Schneider mitwirkt: der Lernwerkstatt-Geschichte. Dieses Angebot des Historischen Instituts der Universität Hannover ist meines Erachtens das erste und bislang einzige Beispiel für den Einsatz eines Wikis (wenn auch mit eingeschränkten Schreibrechten) für einen Online-Kurs zur Einführung in die Geschichtswissenschaft.
Eckdaten
Titel: Digitale Regionalgeschichte
URL: http://digireg.twoday.net
Autor: Karl-Heinz Schneider
Region: D
Frequenz: wöchentlich
Danke für das (engeschränkte, zu Recht) Lob. Was die LWG angeht, hat Adam Czuppon die Idee gehabt und betreut die Seite technisch, außerdem arbeiten Ralf Raths und Kim Günther intensiv am Content mit; leider halten sich die Kollegen noch etwas zurück, was sich hoffentlich bald ändern wird. Die Idee mit der Digireg hatte – wenngleich mit anderer Konzeption – Claus Franke. Ich schreibe das deshalb, weil in diesem Fall der Dozent nur die „Spitze vom Eisberg“ ist.
KHS
Ich finde nicht nur das Weblog von KHS spannend, sondern auch diese Art von Transparenz seitens KHS vorbildlich. Normalerweise sieht man ja nur die „Spitze des Eisbergs“ …! Danke für diese Ergänzung.