Das Ende der Portale und die Zukunft des Schreibtisches

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Wenn ich an unsere Tagung am vergangenen Wochenende zurück denke, mich durch meinen RSS-Feed klicke oder mir die neuen Publikationen vor Augen führe, die mir in den letzten Wochen aufgefallen sind, so ging es doch fast immer ums gleiche: Die Wissenschaft – und auch die Geistes- und Kulturwissenschaften – sind nun endgültig im digitalen Zeitalter angekommen.

Es geht dabei nicht mehr um die Frage, ob man «das Internet» nutzen soll oder nicht, es interessiert eigentlich auch niemanden mehr, wie man zu den «richtigen Ressourcen» findet im Netz – was heute interessiert, ist die Frage, wie man mit allen diesen vielen Tools, die wir im Netz haben, sinnvoll arbeitet und dabei die Übersicht nicht verliert.

Internet-Portale waren gestern. Heute reden wir vom digitalen Schreibtisch.

Die Blogospäre, RSS, Youtube, Flickr und Twitter sind die Elemente, mit denen heute auch Historiker umgehen können müssen. Dass sie Google clever nutzen, gelegentlich auch einmal eines der vielen Geschichtsportale besuchen und Zeitschriften selbstverständlich in JSTOR und nicht im Zeitschriftenmagazin suchen – geschenkt.

Während in etlichen wissenschaftspolitischen Gremien nach zehn Jahren noch immer über E-Learning und Informationskompetenz debattiert wird, zeichnet sich in Umrissen eine neue, erweiterte wissenschaftliche Arbeitsweise ab: e-Science. Oder auf unser Feld bezogen: e-Humanities oder eben e-History. Und im Mittelpunkt steht die Frage, wie der neue, diesmal digitale Schreibtisch aussehen könnte.

Ein paar Stichworte zum Thema finden sich in der Präsentation von Cornelius Puschmann:

2 Gedanken zu „Das Ende der Portale und die Zukunft des Schreibtisches“

  1. Zum Thema „Digitaler Schreibtisch“ fällt mir das Projekt WriteFlow (http://www.writeflow.net) ein, das ein paar junge österreichische Wissenschaftler initiiert haben, weil sie mit den Möglichkeiten der gängigen Textproduktion unzufrieden waren.
    Im Moment noch Beta und leider nur für Mac-UserInnen …

  2. Die Frage ist, was aus Google Wave gemacht wird. Mittlerweile ist es ja kein Thema mehr, in die Wave Beta zu kommen, aber ich habe bislang keine ernsthafte historische Wave bzw. keine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit gefunden. Gibt es dort etwas? Links? Oder ist das alles nur wieder ein Hype?

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