Medienwissenschaften in Basel als Schlusslicht

Zum zehnjährien Bestehen des Instituts für Medienwissenschaft der Universität Basel kommt eine wenig erfreuliche Nachricht aus Deutschland: Im neuen Ranking der ZEIT bildet im Fach Medienwissenschaft Basel zusammen mit Marburg das Schlusslicht. In den Bereichen «Studiensituation insgesamt», «Studierbarkeit» und «Medien-Labore» wurde Basel in die Schlussgruppe gereiht, nur gerade im Bereich «Internationale Ausrichtung» reichte es in die Mittelgruppe. Ob dies damit zusammen hängt, dass die vier Lehrstühle mit drei deutschen Kollegen und einer deutschen Kollegin besetzt sind, ist nicht klar, wurden die Daten ja schliesslich in Deutschland erhoben. Am besten bewertet wurden, nicht weiter erstaunlich, die Studiengänge in Weimar und Bochum.

Man kann viel an diesen Rankings, die in diesem Fall von den Turboprivatisiereren des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) erstellt wurden, aussetzen. Als Grobeinschätzung von zehn Jahren Aufbauarbeit in Basel liegt das Urteil wohl nicht völlig daneben. Es scheint, dass die rasante Vermehrung der Lehrstühle (gestartet wurde mit einem Ordinariat) nicht besonders viel zur Qualität der Lehre beigetragen hat. Schade eigentlich.

P.S.: Nichtsdestotrotz (was für ein Wort!) werden wir im kommenden Herbstsemester mit dem Institut für Medienwissenschaft zusammen eine Ringvorlesung zur Mediengeschichte in der Schweiz durchführen. Vielleicht schneiden die Kollegen dann bei der nächsten Evaluation ja etwas besser ab …. (Achtung, ein Hinweis für die humorfreie Fraktion: dies ist ironisch gemeint).

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