Die Zeit der Nerds im Netz sei vorbei, meint Florian Knoke in Spiegel Online, denn: „Das Internet gehört den Normalos„. Ja, mehr noch: Die Nerds hätten das Netz zwar gern zu ihrem Erfolgsprojekt gemacht, aber sowohl die Cordhosen-Träger-Lötkolben-Zeilenkommando-Tipper der 80er- und 90er-, wie auch die Neue-Welt-Ordnung-Idealisten der 00er-Jahre hätten den angestrebten Einfluss auf die Entwicklung des Netzes gar nie ausüben können. Der Erfolg des Internets sei allein den Normalos zu verdanken, die das Netz ganz unspektakulär udn langweilig in ihren Alltag integriert haben, der da heisst: Selbstoptimierung. Die Nerds von heute seien eher jene, die sich von Computern und Internet fernhalten. Weiterlesen
Archiv für das Jahr: 2009
Historisch Denken Lernen: Geschichtsblog des Monats November 2009
Welch eine freudige Überraschung zum Jahresende: Wir können den Zugang eines Lehrstuhl-Weblogs zur Geschichtsblogosphäre bekannt machen. Kollega Körber, Stelleninhaber der «Professur für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Didaktik der Geschichte und der Politik im AB Geschichtsdidaktik der Universität Hamburg», betreibt seit September dieses Jahres ein Weblog mit dem Titel: Historisch Denken Lernen. Weiterlesen
Six Claims for Digital History
Some three months ago, in the context of the conference «Digitale Medien und Infrastrukturen für die Geschichtswissenschaften», that took place from 11 to 12 September, 2009 in Berne, we published six «Thesen zur digitalen Geschichtswissenschaft». Due to some requests from our english speaking readers, we decided to have those claims translated and to post them to our weblog.
Information Literacy
Digital historians must find their bearings both in analog and in digital information spaces. Not only must they know the advantages and disadvantages of different information systems, but they must also know which information is accessible on which terms and conditions. Weiterlesen
OT: Jedem sein Minarett!
Wenigstens das ist noch nicht verboten … (via: libref)
Siegener Thesen zu Web 2.0 und Geschichtswissenschaft
Bis Ende November sollten die Teilnehmer der Siegener Tagung «Web 2.0 und Geschichtswissenschaft» vom 9. und 10. Oktober ihre Beiträge zu den «Siegener Thesen» abliefern und zur Diskussion stellen. Unser Wiki, wo die Texte gesammelt werden, füllt sich langsam und man kann gespannt sein, wie es die Tagungsorganisatoren Angela Schwarz und Jürgen Beine bewerkstelligen werden, die Texte zu einem hoffentlich stringenten Gesamttext zu verarbeiten …
Vorschau auf die GMW-Tagung 2010
Soeben ist eine erste Vorschauf auf die GMW-Tagung 2010 aufgeschaltet worden. Die Tagung wird in Zürich stattfinden und unter dem Motto «Digitale Medien für Lehre und Forschung» stehen.
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Internet-Archäologie: Es war einmal… Gopher
C-net bereitet uns einen unverhofften Einblick in die Früh-Geschichte des Internets, in die Prä-Web-Ära, als die Links zwar schon erfunden, das Internet aber noch eine „text only“-Veranstaltung war. Die angesagte Technologie damals war ein Protokoll namens Gopher – wenn man es unwissenschaftlich ausdrücken will, eine Art Twitter von 1991: zunächst hoch gehypt, dann aber dem „new next thing“, dem Protokoll „http“ (besser bekannt als World Wide Web) auf die Länge doch unterlegen.
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Google diversifiziert weiter in den Soft-Hardware-Sektor
Auf die Gefahr hin, wieder wegen reisserischer Titel von unserer geschätzten Leserschaft gerüffelt zu werden – diese Sensation wollten wir nicht für uns behalten. Zumal wir sie ja nicht selber gefunden haben: Das Bild stammt von Haruk Ueda, den deutschen Kommentar dazu gibt es hier! [via Netbib]
Web 2.0-Dienste im Abwind
«Twitter laufen die User weg» titelten heute Branchendienste wie zum Beispiel TecChannel:
Der Hype um Twitter scheint zumindest in den USA vorbei zu sein. Nach aktuellen Zahlen von Online-Marktforschern ist die die Zahl der Zugriffe auf Twitter.com deutlich gesunken. Nielsen meldet ein Minus von 27,8 Prozent im Zeitraum von September auf Oktober.
Gefunden: Weitere internetfreie Hochschulzone
Ich setze meine kleine, unsystematische Feldforschung bezüglich Internet-Gebrauch im Hochschulalltag fort. Nach den Beobachtungen in der Basler UB-Cafeteria nehme ich mit einer gewissen Verwunderung die Tagung „Curriculums en mouvement, acteurs et savoirs sous pression-s Enjeux et impacts“ unter die Lupe, die grosse Jahrestagung der französischsprachigen Didaktik-Gemeinde der Fächer Geschichte, Geographie und Politische Bildung, die dieses Jahr an der Haute Ecole Pédagogique in Lausanne stattfindet.
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Welcome to the club, Zürich
Oder, wie die Wienerinnen und Wiener es formulieren würden: Züri brännt (wieder einmal).
Von Buchschauen, kleinen und grossen
Es muss nicht immer Frankfurt sein, dachten wir uns und machten uns auf den Weg in die Peripherie Basels. Handgeschriebene Wegweiser von der Tramstation zur gut versteckten Halle auf dem NT-Areal liessen ahnen, dass es sich bei BuCH.09 nicht um ein Grossereignis handelt.
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In Wien brennt es immer noch …
In Wien brennt die Uni. Na und?
Seit Wochen wird in Wien und anderswo gestreikt, werden Hörsäle besetzt und ein Ende der Ökonomisierung des Bildungswesen gefordert. Das finden auch wir digitale Historiker im fernen Basel ganz toll. Schon alleine deshalb, weil eine zünftige Portion Neid mitschwingt: Mit unserem Studienbeginn in den 1980er Jahren waren wir irgendwie zu jung für die 1968er Bewegung und sind wohl zu alt für die 2009er Unruhen.
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Hoch! die! internationale! Solidarität!
Basel grüsst Wien!