Schlagwort-Archive: Universität Basel

«Zur Vor- und Frühgeschichte der Telegraphie in der Schweiz»

Gestern startete die Ringvorlesung «Mediengeschichte Schweiz. Konzepte und Analysen» an der Universität Basel. Nach einer kurzen Einführung meinerseits berichtete Regine Buschauer über die Vor- und Frühgeschichte der Telegraphie in der Schweiz. Die Audiomitschnitte sind hier.

Ringvorlesung «Mediengeschichte Schweiz. Konzepte und Analysen»

Heute beginnt die gemeinsam vom Historischen Seminar und vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel organisierte Ringvorlesung «Mediengeschichte Schweiz. Konzepte und Analysen». Die Ringvorlesung ist öffentlich. Die dazugehörige Übung hingegen ist für angemeldete Studierende der Universität Basel reserviert und findet vierzehntäglich alternierend zur Vorlesung am gleichen Ort statt.
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Die zwei Körper des Buches. Zur Persistenz eines kulturellen Symbols

Im kommenden Frühlingsemester werde ich unter dem Titel «Die zwei Körper des Buches. Zur Persistenz eines kulturellen Symbols» am Historischen Seminar Basel wieder einmal das Thema Buch aufgreifen. Seit dem Aufkommen digitaler Alternativen erlebt die Diskussion um das Buch als Medium eine Renaissance. Es geht um die reale und symbolische Bedeutung des Buches und um die möglichen digitalen Alternativen, die heute im Gespräch sind. Dabei zeigt sich, dass die «Mythen der Buchkultur» (Giesecke) eine weitereichende kulturprägende Bedeutung in unserer Gesellschaft haben.
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550 Jahre Universitätsgeschichte online

Als erste Universität der Schweiz hat Basel eine lange und reich dokumentierte Geschichte. Seit kurzem sind Teile dieser Geschichte auf einer neuen Site der Uni Basel abrufbar.

Inhalt der Website sind 550 Jahre Univeristätsgeschichte, präsentiert mit einer grossen Fülle von sehr guten Texten, Bildern, hin und wieder auch AV-Materialien und – vor allem – mehreren Zugangsweisen zum Thema. Die Website wurde vom Historischen Seminar der Univeristät Basel im Auftrag des Rektorates erstellt, die Projektleitung lag bei Prof. Susanne Burghartz und Prof. Georg Kreis, die Gesamtredaktion wurde von Christiane Sibille besorgt.

Zusätzlich zu den Informationen im Web finden sich auf der Site etliche sehr spannende Hintergrundberichte zu einzelnen Aspekten der Universitätsgeschichte, die als PDF-Dateien heruntergeladen werden können. Ales in allem aber eine sehr gelungene Aufarbeitung der eigenen Geschichte mit den Mitteln des WWW.

Was war E-Learning?

e-learning

Als wir vor zehn Jahren mit hist.net und unseren Lehrveranstaltungen anfingen, trafen wir eine sonderbare hochschulpolitische Situation an:

In den Universiätsverwaltungen dominierte die Erwartung, mit E-Learning die Kosten für die Lehre massiv senken zu können. Es war die Zeit, als der Bologna-Prozess begann – die Unterzeichnung der berüchtigten Erklärung fand 1999 statt – und schon seit einigen Jahren pfiffen es die Spatzen von Dächern, dass der neoliberale Umbau der Universitäten nächstens bevorstehen werde.
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Forschungskolloquium Wikipedistik am 8. Dezember in Basel



Als Abschluss des Medienpraktischen Kurses «Wikipedistik» findet am Montag, den 8. Dezember 2008 von 14:15 bis 17:00 im Pharmazentrum der Universität Basel ein öffentliches Forschungskolloquium statt.

Die Veranstaltung knüpft an die aktuellen Debatten um Wikipedia an und präsentiert Ergebnisse aus Forschungsprojekten und gewährt einen Blick hinter die Kulissen der freien Online-Enzyklopädie. Vorgestellt werden am Kolloquium auch die Arbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des «Wikipedistik»-Kurses.

Programm
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Archiv, Speicher, Gedächtnis

Semesteranfang. Leichte Nervosität, hektische Vorbereitungen bis spät in die Nacht. Fast 90 Studierende hatten sich bis gestern für mein Seminar «Archiv, Speicher, Gedächtnis» am Institut für Medienwissenschaft der Uni Basel angemeldet, für rund fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat es Platz im Seminarraum.

Ein Seminar mit neunzig Teilnehmenden? Nein, das bringt nichts und deshalb hatte ich rechtzeitig umdisponiert und beschlossen, die Veranstaltung dreigleisig zu fahren: mit Präsenzunterricht, Gruppenarbeiten und mit einem eigens eingerichteten Weblog.
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Im Dialog mit Iris und Peter von Roten

Vor 50 Jahren veröffentlichte Iris von Roten das Buch «Frauen im Laufgitter». Im Untertitel: Offene Worte zur Lage der Frau. An Offenheit mangelte es der Anwältin, Journalistin und Autorin nicht – dem Publikum von 1958 aber sehr. «Frauen im Laufgitter» ist ein Meilenstein in der Geschichte der Frauenemanzipation in der Schweiz, das ein Jahrzehnt vor «1968» über scheinbar Privates öffentlich reden wollte und stattdessen über drei Jahrzehnte in Vergessenheit geriet.

Jetzt erinnert eine kleine, feine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel an das Buch und vor allem an Iris von Roten und ihren radikalen Lebensentwurf, in den sie ihren Mann Peter von Roten förmlich mit hineinzog – in Leidenschaft und Widerspruch.
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Kurs in Wikipedistik an der Uni Basel

«Die Wikipedistik ist die Anlaufstelle für alle, die sich wissenschaftlich mit der Wikipedia beschäftigen.» So steht es in der Wikipedia unter dem Eintrag «Wikipedistik» und so soll es auch in meiner Lehrveranstaltung im kommenden Herbstsemester an der Universität Basel sein.

Ich möchte dabei anknüpfen an die Erfahrungen, die ich zusammen mit Studierenden im Kurs «Schreiben für Wikipedia» im Sommersemester 2007 gemacht habe. Der Kurs soll eine Fortsetzung, Vertiefung, aber auch eine thematische Ausweitung sein. Was passiert eigentlich «in» der Wikipedia? Wer schreibt? Wie wird diskutiert? Welche Tools gibt es, um das Geschehen in der Wikipedia zu beobachten und zu analysieren? Und nicht zuletzt: Welche Erfahrungen haben andere mit der Wikipedia respektive mit der Wikipedistik gemacht?

Der Kurs wird (wieder) als Medienpraktischer Kurs am Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel angeboten. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt (und der Kurs bereits überbucht), aber es wird, wie bereits Tradition, eine öffentliche Schlussveranstaltung geben. Diese ist geplant für Montag, den 8. Dezember 2008 zwischen 14 und ca. 18 Uhr; Ort und genaues Programm folgen noch. In diesem Workshop soll aus laufenden Projekten berichtet werden und ein Blick hinter die Kulissen von Wikipedia geworfen werden.

Digitalisierung von Kinofilmen an der Uni Basel

Die Universität Basel berichtet von einem neuen Projekt des Imaging and Media Lab: «Spezialisten des Imaging & Media Lab der Universität Basel erfassen Kinofilme aus Archiven digital und können sie so langfristig erhalten. Das in Kooperation mit verschiedenen Partnern startende Projekt «Afresa» wird im Rahmen des Masterprogramms «Réseau Cinéma» von der Förderagentur für Innovation (KTI) des Bundes unterstützt. Der finanzielle Umfang beträgt in der ersten Phase 1,85 Mio. Franken. […] Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation des Imaging & Media Lab der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel und des Seminars für Filmwissenschaft der Universität Zürich mit den Wirtschaftspartnern Schwarz Film AG und Cine Media SA. Das Projekt wird weiter von Dr. h.c. Arthur Cohn, dem Schweizer Fernsehen, dem Bundesamt für Kultur, der Memoriav und der Stiftung SBB Historic unterstützt.»

medias in res | Kulturwissenschaftliche Positionen der Medienforschung

«In medias res oder eben auch medias in res steht als rhetorische Figur seit Horaz’ ars poetica für die Kunst, ohne Umschweife zur Sache zu kommen, mitten in die Dinge hinein. Das in der Mitte Befindliche wiederum, so der begriffsgeschichtliche Befund, wurde Medium genannt und bezeichnete zunächst den Zwischenraum, aber auch das Gemeinwohl und die Öffentlichkeit. Das Wort Medium bzw. Medien oszilliert seither im kultur- und medienwissenschaftlichen Kontext zwischen einer schwachen und einer starken Bedeutungsvariante: Medien als Mittel der Kommunikation oder als kulturelle Vermittlung sind oder kommen stets dazwischen. Von dieser Definition der Medialität als eines verbindenden und trennenden Dazwischen ausgehend, lassen sich unterschiedliche Theorien und Methoden ausmachen, die seit den 1980er Jahren das kulturwissenschaftliche Profil der Medienwissenschaft und benachbarter Disziplinen konturieren.»

Mehr dazu gibt es vom 11. bis 13. Juli in Basel. Organisiert vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel, Lehrstuhl Professor Tholen, und bestückt mit zahlreichen spannenden Referenten, von Dieter Mersch über Lorenz Engell, Hans-Jörg Rheinberger, Wolfgang Coy und – last, but really not least: Sybille Krämer.

Wo gibt es mehr Hochkarätiges während der Sauergurkenzeit? Zur Vorbereitung gibt es den Flyer, das Programm und – als Vorprogramm gleichsam – eine Pro*Doc-Tagung zum Thema «Intermediale Inszenierungen – Fallstudien und theoretische Konzepte».