In der deutschen Blogosphäre brummt es seit einigen Stunden: In Berlin fand heute Abend eine Diskussionsveranstaltung des Vereins Wikimedia Deutschland statt, der ziemlich grotesk gewesen sein muss. Wir empfehlen den Einstieg bei Archivalia, von dort ist man schnell in der Sache drin.
Schlagwort-Archive: Wikipedia
Wikipedia korrekt zitieren
Ob und unter welchen Umständen Wikipedia in wissenschaftlichen Arbeiten zitierbar ist, haben wir in diesen Spalten bereits vor einiger Zeit ausgiebig diskutiert und auf das Argumentarium von Klaus Graf verwiesen, das diese Frage eigentlich abschliessend beantwortet.
«heise online» verweist nun darauf, dass es bei Zitaten aus der Wikipedia sinnvoll ist, jeweils auf den sogenannten Permanentlink zu verlinken. Als Beispiel einer korrekten Zitation wird folgendes Beispiel angeführt:
Wikipedia, Stichwort „iX — Magazin für professionelle Informationstechnik“, Version vom 25. Juli 2009, 22:25 Uhr, abrufbar unter http://de.wikipedia.org/¬w/index.php?title=IX_%E2%80%93_Magazin_f%C3%BCr_professionelle_Informationstechnik&oldid=62620567.
Geschichte und Wikipedia (III) Vergleich 1: Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg
Im dritten Teil der kleinen Blog-Reihe zu Geschichte und Wikipedia will ich einige Einträge in der Wikipedia und im Historischen Lexikon vergleichen, um die Unterschiede zu veranschaulichen. Anfangen möchte ich mit zwei Artikeln zu einem kontroversen Thema: „Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg“ (Wikipedia), bzw. „Weltkrieg, Zweiter“ (Historisches Lexikon der Schweiz). Natürlich kann an dieser Stelle nur ein mögliches Vorgehen skizziert werden, das zu weiteren eingehenden Überlegungen anregen soll, wei solche Vergleich angestellt werden können. Weiterlesen
Ist Wikipedia für die Öffentlichkeit oder für Academia?
Nando Stöcklin hat mit einer netten und differenzierten Replik auf die Reflexe-Sendung von Donnerstag reagiert. Darin macht er eine spannende, im Grunde genommen richtige, aber in der Praxis heikle Aussage: «Wikipedia ist ein Dienst für die Öffentlichkeit, kein Dienst primär für Akademiker. Wir sollten die Welt der Wissenschaft und die Welt der Öffentlichkeit deutlich auseinanderhalten.»
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Geschichte und Wikipedia (II): Zahlenspiele
Dies zu Beginn des zweiten Eintrag dieser kleinen Blog-Reihe gleich vorweg: Ich werde hier nicht die Meinung vertreten, dass die zählbare Indikatoren die einzigen oder wichtigsten Indizien sind, um sich ein Bild über die Bedeutung von Wikipedia zu machen. Für aufschlussreich halte ich sie allemal. Und sei es nur, um sich zu vergegenwärtigen, welche Aussagen mit Auszählungen gemacht werden können, und welche nicht.
Wikipedia und die Geschichtswissenschaften
Ob luzide oder nicht kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall etwas ausführlicher als in meinem gestrigen Beitrag gibts ein paar Ideen zum Thema «Wikipedia und die Geschichtswissenschaften» in der heutigen Reflexe-Sendung von Schweizer Radio DRS2. Die knapp halbstündige Sendung kann bei den Radio-Kollegen heruntergeladen werden.
Geschichte und Wikipedia (I): Intro
Wir haben uns hier schon oft und ausführlich über das Phänomen Wikipedia geäussert, gerade eben hat Kollega Haber in einer luziden Kurzanalyse ein Schlaglicht auf das Wesen von Wikipedia (und das Web 2.0) geworfen. Da er darin bereits angekündigt hat, dass Beiträge von meiner Seite zum Thema Wikipedia folgen, soll dieser Ankündigung hiermit Folge geleistet werden. In einer kleinen Reihe von Blog-Einträgen, die hiermit eröffnet wird (vgl. Übersicht am Ende dieses Beitrags), möchte ich Wikipedia stärker unter einer historischen, genauer geschichtswissenschaftlichen Perspektive betrachten. Dies geschieht im Rahmen der Recherchen für einen Artikel mit Peter Haber, der in Kürze in der SZG erscheinen und mögliche Ansätze skizzieren wird, wie die Bedeutung von Wikipedia für die Geschichtswissenschaften ermittelt werden kann. Weiterlesen
Wikipedia und wie die Welt vor die Hunde geht
Starker Tobak für die Wikipedianerinnen und Wikipedianer: Auf der Liste der weltweit am häufigsten aufgerufenen Websites wurde Wikipedia kürzlich ausgerechnet von Facebook überholt und rutschte auf Platz 5 ab.
Nach Angaben von Erick Schonfeld auf TechCrunch sieht die aktuelle Liste (Stand Juni 2009) folgendermassen aus; gezählt wuden eindeutige Besucher, sog. «unique visitors»:
1. Google Sites: 844 million
2. Microsoft Sites: 691 million
3. Yahoo! Sites: 581 million
4. Facebook: 340 million
5. Wikimedia Foundation sites: 303 million
6. AOL: 280 million
7. eBay: 233 million
8. CBS Interactive: 186 million
9. Amazon: 183 million
10. Ask Network: 174 million
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Wikibu.ch: Wikipedia-Artikel automatisiert bewerten
Die Kolleg/innen vom Zentrum für Bildungsinformatik (unter ihnen auch der hier auch schon erwähnte Kollege Nando Stöcklin) an der PH Bern stellen ein neues, interessantes Projekt vor: Wikibu.ch. Diese Website verbindet verschiedene automatisierte Abfragen von bestimmten Wikipedia-Eigenschaften und stellt diese einfach und übersichtlich dar. Weiterlesen
Wikipedia im Hochschul-Unterricht ctd.
Studierende zu beauftragen, in Wikipedia neue Lemmata anzulegen und über die Erfahrungen dabei zu berichten, ist nicht ganz neu. Peter Haber hat bereits vor zwei Jahren einen entsprechenden Kurs am Institut für Medienwissenschaften an der Universität Basel angeboten. Über seine eigene Variation dieser Idee berichtet Jeremy Boggs in seinem Weblog Clioweb.
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Guerrilla Internet Educators of History
History is present on internet not only through digital archives or websites of historical institutions. Common internet user talks about the past on discussion boards, in comments published on popular sites (like YouTube), while reading blogs or editing Wikipedia entries. This sphere of historical discussions usually (excluding maybe Wikipedia) is ignored by educators. There is no tools and no knowledge how to find, observe and moderate such activities – which can be recognized as a part of historical culture. Because of the growing impact of internet on social historical awareness and the potential range of such online distribution of history topics, that sphere may become one of the most important environment of historical education on internet.
Under the discussion about historical politics in Poland The KARTA Center has organized some time ago special panel. In his comment published later in the quarterly KARTA Tadeusz A. Olsza?ski, polish journalist, political scientist and translator of J.R.R. Tolkien essays and poems proposed that historical institutions and educators should be more engaged in the internet sphere. Wikipedia for him is an excelend tool for realizing educational projects. Professional educators working in the institutions could be taking part in the discussions about historical entries, inspiring new ones and engaging Wikipedians to collaborate with them on the next projects.
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Der letzte Pirat
Zwar ist es schon eine Weile her, aber es passt schön zum Eintrag zur Geschichtsklitterung: Mills Kelly hatte angekündigt (und dann auch in die Tat umgesetzt), dass er im Rahmen einer Lehrveranstaltung seine Studierenden auffordern würde, Geschichte zu erfinden. Nun berichtet er vom Resultat: „The Last American Pirate„. Weiterlesen
Zedler-Medaille: Dinosaurier und Vasenmalerei
Reichlich unbemerkt ((oder hat irgendjemand irgendwo über die Preisverleihung was anderes als Ankündigungen gelesen?)) zeichneten am 25. November 2008 die deutsche Wikimedia, die Mainzer Akademie und der Verlag Spektrum der Wissenschaften in Mainz die besten Artikel in Wikipedia mit der Zedler-Medaille aus. Weiterlesen
Forschungskolloquium Wikipedistik am 8. Dezember in Basel
Als Abschluss des Medienpraktischen Kurses «Wikipedistik» findet am Montag, den 8. Dezember 2008 von 14:15 bis 17:00 im Pharmazentrum der Universität Basel ein öffentliches Forschungskolloquium statt.
Die Veranstaltung knüpft an die aktuellen Debatten um Wikipedia an und präsentiert Ergebnisse aus Forschungsprojekten und gewährt einen Blick hinter die Kulissen der freien Online-Enzyklopädie. Vorgestellt werden am Kolloquium auch die Arbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des «Wikipedistik»-Kurses.
Programm
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ZB-Kolloquium zur Zitierbarkeit von Wikipedia
Erstmals führte die Zentralbibliothek am letzten Dienstag ein Kolloquium am Mittag durch, und behandelte gleich ein Thema, das dem Zuschaueraufmarsch nach zu urteilen von grossem Interesse zu sein scheint: Wikipedia und die Wissenschaften. Geleitet wurde das Kolloquium von ZB-Bibliothekar Magnus Wieland und wurde unterstützt von Nando Stöcklin von der PH Bern, der zugleich Pressesprecher der Wikimedia Foundation Schweiz ist und in unserem Weblog auch schon Erwähnung gefunden hat. Vor wenigen Wochen haben die beiden Referenten bereits in einer öffentlichen Veranstaltung die Frage behandelt, wie Wikipedia genutzt werden kann. Nun richtete sich die Veranstaltung der ZB, die sich ja aktiv an Wikipedia beteiligt, an die wissenschaftlichen Nutzer/innen, wie im letzten April auch das von Peter Haber an der Universität Basel ausgerichtete Werkstattgespräch. Weiterlesen