Erste Erfahrungen mit Google Books, das etliche Bücher als Scans im PDF-Format anbietet – nicht wenige darunter auch kostenlos. Hardy Green berichtet in Business Week von seinen Erfahrungen mit dem Download (brach wegen der Grösse der Datei ab) und dem Lesen (er entdeckte Anmerkungen wohl aus Studentenhand aus der Zeit der Jahrhundertwende im Buch) mit seinem Google Book, einer Ausgabe von Charles Dickens‘ A Tale of Two Cities aus dem Jahr 1908 (die ich zwar bei Google gefunden habe, aber nicht als Full-View-Datei, die frei heruntergeladen werden kann).
Ist Google hier nicht eine Gefahr für jene Verlage, die von der Neuausgabe von Klassikern leben?
Peter Gale Nelson, assistant director of Brown University’s creative writing program, also questions the economic impact. „It may be less expensive to buy a printed version than to pay the cost of toner and paper.“ The Google mechanism, he added, „could be most useful for a book that’s hard to find, one where this is the only way to get it.“
Derweil weisen Verantwortliche des Bereichs Distributed Proofreaders des Gutenberg Projects (wo urheberrechtsfreie Klassiker von Freiwilligen zunächst eingetippt, mittlerweile aber auch eingescannt werden) auf die Notwendigkeit von Qualitätssicherungsmassnahmen hin (gefunden bei O’Reilly-Radar). Nicht selten geht die eine oder andere Seite beim Massen-Scannen ? la Google verloren – oder Bildlegenden werden abgeschnitten. Das kann im Einzelfall ausserordentlich ärgerlich sein. Doch ein kontrollierendes Gegenlesen (Proof-Reading) gibt es bei Google nicht – zu teuer. Eine Gelegenheit, über die Vor- und Nachteile von so genannten „Laien-Projekten“ nachzudenken, wo Freiwillige gemeinsam Inhalte erarbeiten.
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