Spiegel-Archiv frei zugänglich

spiegel550.jpg

heise online berichtet heute, dass mit dem Start des Portals Spiegel Wissen das Hamburger Nachrichtenmagazin alle Artikel seit Gründung kostenlos online gestellt hat. Der Spiegel-Verlag, so heise weiter, habe vor, die Artikel mit lexikalischen Inhalten zu verknüpfen. Bereits jetzt werden Wikipedia-Artikel und Texte aus dem Bertelsmann-Konzern in die Abfrageergebnisse eingebunden.

Damit folgt Spiegel einem Trend, der seit einigen Monaten zu beobachten ist: Auch Die Zeit und die renommierte New York Times stellen ihre Archive neuerdings (wieder) kostenlos zur Verfügung. Bleibt abzuwarten, was die Neue Zürcher Zeitung, die ja bekanntlich alle Texte seit 1780 digitalisiert hat, mit ihren Schätzen machen wird.

Die Medien der Geschichte

mediendergeschichte.jpg

An den meisten Univeristäten in der Schweiz beginnt bereits nächsten Montag das sogenannte Frühjahrssemester (womit die unselige Abkürzung «SS» für Sommersemester endlich obsolet geworden ist) und so ist es langsam an der Zeit, die Webseiten zu aktualisieren … Am Montag wird die erste Sitzung meines Seminars «Die Medien der Geschichte» stattfinden. Ich freu mich, nach vielen Jahren wieder in Luzern unterrichten zu dürfen, denn die Universität hat eine angenehme Grösse und das Historische Seminar strahlt eine angenehme, konstruktive Atmosphäre aus.

Mit dem Thema «Die Medien der Geschichte» werde ich zwar nicht Neuland betreten, aber ein Seminar abhalten, das recht nahe an den aktuellen Forschungsthemen im Schnittfeld von Geschichts- und Medienwissenschaften liegt. Wir werden einige grundlegende Texte lesen – von Crivellari Crivellari etwa und von Schanze ((Dieser Text steht nur den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kurses zur Verfügung – das Urheberrecht lässt grüssen!)) – und natürlich viel mit Beispielen und konkreten Fragestellungen arbeiten. Je nach dem, wieviele Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Kurs sein werden, werden wir auch ein Weblog oder unser Wiki verwenden.

The Archives Wiki

babelblog

The American Historical Association has created an Archives Wiki that allows historians to collect and share information about archives around the world in a wiki format.

The Archives Wiki project is built on the MediaWiki platform and aims to leverage the collective knowledge and experience of historians and other archive users to create an important resource for anyone planning archival research. Registered and validated users can create entries on any library that they choose, or can elaborate current entries.

This latter feature is one that researchers will find especially useful, because it permits researchers to create up to the minute updates on what is (or isn’t) happening in a particular archive. Almost every researcher has had the experience of going to an archive, only to find that the collection he or she wants is being reindexed, or that the archive has closed for the week (or the month!) for renovations. If this project takes off, as I suspect it will (especially among younger researchers), then those planning a visit to a particular archive can know what is happening at their destination in something like real time. This alone makes the project worth participating in.

Already the site includes information on more than 100 archives, mostly in the United States. Sample entries in this newly created project include the American Library of Congress and the German Historical Association in Washington, D.C. Neither of these entries is anywhere close to complete and users of the site are encouraged to dive right in and add to, edit, or change these entries, or to create an entry on their own favorite archive.

This project is in its earliest stages and so it is difficult to assess how well it will work. But I certainly hope that scholars beyond the shores of North America will join in and add to the growing store of information in this project.

Feedjournal – das Weblog als gute alte Zeitung

feedjournal.jpg

Wer der guten alten Zeitung mit vierspaltigem Umbruch, Titel, Lead und Lauftext nachtrauert, auf individuell zusammengestellte Informationsangebote aber nicht verzichten möchte, der ist bei Feedjournal genau richtig. Dieser Dienst – in der letzten Ausgabe von Digital Campus kurz vorgestellt – generiert aus einem beliebigen RSS-Feed eine PDF-Datei, die aussieht wie eine klassische Zeitung. Der Umbruch ist noch nicht perfekt und auch sind etliche Features noch nicht eingebaut. Aber alten Hasen, die ihr Studium damals, in den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts, mit dem Schreiben von Artikeln für die Tagespresse finanziert hatten, dürfte dieser Dienst gefallen! Und so sieht es aus, wenn unser Weblog eine Zeitung wäre!

20 Sendungen «Digital Campus» – wir gratulieren!

digitalcampus20.jpg

Vor wenigen Tagen stellten unsere Kollegen vom Center for History and New Media (CHNM) an der George Mason University die zwanzigste Ausgabe ihres Podcasts Digital Campus ins Netz. Wir gratulieren – und nehmen uns vor, uns bald auch mit dem Medium Podcast zu versuchen (schliesslich hat ja die Hälfte der hist.net-Truppe entsprechende Radioerfahrung).

«Digital Campus» wird vierzehntäglich produziert und dauert jeweils eine knappe Stunde. Moderator ist Dan Cohen, der Direktor des CHNM, im zugeschaltet sind Mills Kelly, Babelblogger bei hist.net, und Tom Scheinfeldt, Betreiber des Weblogs Found History.

Jede Sendung hat ein Hauptthema und mehrere Themen, die kurz aufgegriffen und besprochen werden. In der 20. Sendung ging es um Open Access von wissenschaftlichen Büchern und Texten. Dan Cohen berichtete von seinen Erfahrungen mit PublicDomainReprints.org und Mills Kelly stellte Flickr Commons vor, die er auch im Babelblog bereits beschrieb. Ausserdem gab es eine recht aufschlussreiche Besprechung des neuen MacBook Air (Thema: was heisst mobiles Arbeiten in Zukunft?) sowie etliche Tipps und Links aus der Szene.

Die Länge von fast einer Stunde scheint uns recht lange zu sein, aber für Pendler, Jogger und Hemdenbügler dürfte diese Länge ganz willkommen sein. Sehr angenehm ist, dass auf der Homepage jeweils eine kurze Inhaltsangabe sowie sämtliche Links aus der Sendung abrufbar sind.

Mir zumindest ist kein anderer Podcast bekannt, der regelmässig Themen an der Schnittstelle von Geschichtswissenschaft und Neue Medien aufgreift.

The Programming Historian

dhh.jpg

Wieviel technische Kenntnisse braucht der moderne Historiker, die moderen Historikerin? Welche Kenntnisse müssen wir uns in Zukunft aneignen im Umgang mit technischen und insbesondere digitalen Hilfsmitteln? Vor zehn Jahren war es selbstverständlich, dass Geschichtsstudierende in der Lage sind, ihre Magisterarbeit eigenhändig am Computer zu verfassen. Heute sollte es zum Standard gehören, dass angehende Historikerinnen und Historiker im Netz recherchieren und eine Website aktualisieren können. Und morgen? Werden wir dann selber programmieren können müssen? Tools für semantische Textanalysen bedienen? Bilder analysieren und bearbeiten? Komplexe Datenbanken erstellen?

Weiterlesen

Zeitbezogene geographische Informationen visualisieren

simile.jpg

Martin Sauter berichet in seinem Weblog „Vogelschau. Blog über digitale Kartografie“ von verschiedenen Möglichkeiten, geographische Informationen so zu visualisieren, dass auch der Zeitfaktor einbezogen werden kann. Auf seinem zweiten Block open mind geht Sauter – Historiker und Informatiker von Haus aus und Kommunikationsberater von Beruf – noch ausführlicher auf das Thema ein. Lesenswert!

Wir – das heisst genaugenommen Kollega Hodel – sind schon vor geraumer Zeit an dieser Stelle auf dieses Thema eingegangen. Mir scheint, dass die Entwicklung noch sehr am Anfang steht und das Potential von Seiten der Geschichtswissenschaften erst sehr rudimentär genutzt wird.

Vermutlich ist der Aufwand noch zu gross, ist das Wissen, das es braucht, um solche Projekte aufzusetzen, doch noch recht speziell. Historische Karten allerdings erfreuen sich einer recht grossen Beliebtheit, wie zum Beispiel das kürzlich bewilligte und weitgehend offline konzipierte Projekt eines neuen Historischen Basler Atlasses zeigt.

Die letzten Zuckungen eines maroden Marktes?

buchzentrum.jpg

Vor einigen Tagen ist in inetbib eine heftige Diskussion über den Verlag Dr. Müller oder auch VDM-Verlag (was ja schon Unsinn ist, wenn doch „Verlag“ in der Abkürzung enthalten ist) entbrannt. Dieser Verlag produziert jährlich Hunderte Bücher von zum Teil fragwürdigster Qualität und verkauft sie zu haarsträubenden Preisen an wissenschaftliche Bibliotheken. Zu den zahllosen Schwerpunkten des Verlages gehört auch der Bereich Bibliothekswesen. Die Mehrheit der Arbeiten basiert auf Diplomarbieten und erfüllt nur selten die Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit.

Eric Steinhauer, promovierter Jurist und Bibliotheksrat an der Bibliothek der Technischen Universität in Ilmenau/Thür, hat in seinem Weblog Skriptorium das Thema aufgegriffen und den Büchermarkt für Diplomarbeiten kurz skizziert (übrigens: ein äusserst lesenswertes Weblog!)

Mein Eindruck ist, dass im wissenschaftlichen Büchermarkt, der alles in allem äusserst marode ist, nun so eine Art von letzte Schlachtenrunde läuft. Bevor der Markt endgültig zusammenbrechen wird, versuchen einige Verlage noch einmal so viel Geld wie möglich abzuschöpfen. Mit dem bevorstehenden Kollaps meine ich übrigens weder die populärwissenschaftlichen Bücher noch den Bereich, der in einer internationalen Liga spielt, sondern den Niedrigstauflagenbereich von Sammel- und Tagungsbänden, Dissertationen und Diplomarbieten, der nur Dank DFG- und SNF-Geldern überleben kann.

Einen schönen Einblick in das Feld der geschichtswissenschaftlichen Buchproduktion gewährt der Sammelband (ja, manchmal gibt es auch gute …) von Olaf Blaschke und Hagen Schulze:

Olaf Blaschke / Hagen Schulze (Hg.): Geschichtswissenschaft und Buchhandel in der Krisenspirale? Eine Inspektion des Feldes in historischer, internationaler und wirtschaftlicher Perspektive, München: Oldenbourg 2006

Eine kurze Rezension des Buches gibt es bei sehepunkte.

History Carnival: Geschichtsblog des Monats Dezember 2007

History Carnival

Streng genommen ist die Seite historycarnival.org kein Weblog: es handelt sich eher um den zentralen Knoten eines weitgespannten Netzes von Weblogs, die jeden Monat verschiedene Beiträge aus den Geschichtsweblogs dieser Welt zusammentragen und vorstellen. Diese Form des Paradieren-Lassens wird in der Blogger-Sprache als „Carnival“ bezeichnet. Somit passt der Eintrag sowohl zu unserem gerade erfolgreich gestarteten Projekt Babelblog und ebenso zur sich nähernden Fasnachts- und Karnevalszeit.

Weiterlesen

Asking the Public to Mark Up Images

babelblog

The photo sharing website Flickr.com and the Library of Congress in the United States have created a very interesting collaboration between a Web 2.0 business and a major cultural institution. The Commons, as it is known, invites the general public to mark up (they say „describe“) images from the collection of the Library of Congress and to discuss those images via the Flickr website.

In its first phase, the project offers visitors access to 3,115 images from the Library’s digital collection of more than 1 million historical images.

Catskills

As this image shows, the photographs selected for inclusion in the pilot project are of high quality. As nice as it is to have access to these images through the Flickr interface, that access is already provided by the Library, albeit in a very un-user friendly way. What will be of much more interest to historians and other researchers is the ways that visitors to the site have begun to engage in discussion of these images.

Back in 2006 I speculated that one day large institutions like the Library of Congress (LOC) would begin to make their collections available for public tagging and I wondered what that tagging would look like once it began. What I did not anticipate at the time was that rather than setting up their own interface to permit the public to begin tagging their digital collections, institutions like the LOC would simply take advantage of existing platforms like Flickr. Weiterlesen

Faut-il encore faire des bibliographies ?

babelblog

Bonjour à tous,

Puisque j’ai l’honneur d’inaugurer Babelblog, je voudrais d’abord féliciter Peter et Jan pour cette nouvelle initiative et les remercier de m’avoir invité à y participer. Pour cette première contribution, je voudrais vous parler d’un sujet qui nous touche tous : la bibliographie! J’en avais parlé un peu l’année dernière lors du panel «histoire et informatique» des journées suisses d’histoire de Berne, et les discussions que nous avions eu m’incitent à aborder de nouveau le sujet, car j’aimerais connaître vos réactions.

Ce problème s’inscrit dans un cadre plus large que nous avons sans doute tous ressenti depuis plusieurs années: le fait que les méthodes de travail traditionnelles qui constituent depuis le XIXe siècle le cœur du métier d’historien fonctionnent de plus en plus mal et sont en train de conaître, avec les nouvelles technologies, une crise et une mutation importantes. La pratique de la bibliographie est une des bases de notre métier, comme chacun sait.

Or, je me rends compte depuis plusieurs années que j’utilise de moins en moins l’outil bibliographique, ce qui est d’autant plus paradoxal qu’étant donné les recherches que j’effectue sur les activités internationales des fondations philanthropiques américaines au XXe siècle, j’ai été confronté à une bibliographie énorme, non seulement du fait de la variété des sujets concernés, mais aussi parce qu’avec le développement des portails de revues électroniques, nous avons maintenant accès pour n’importe quel sujet, à une bibliographie internationale parue y compris dans des revues très pointues qui jusqu’à leur inclusion dans ces vastes portails que sont Jstor, Elsevier, Springer link ou d’autres, nous sont maintenant accessibles. C’est formidable, mais cela me semble remettre en cause la pratique traditionnelle de la bibliograpphie, car les listes bibliographiques deviennent rapidement très longues et, finalement, rapidement obsolètes du fait que, à l’échelle internationale, le rythme de parution de nouveaux articles sur une question est bien plus rapide que lorsqu’on se limite à l’historiographie parue dans son pays d’origine ou celle de sa langue d’origine. Weiterlesen

Collective preservation of history – two projects from Poland

babelblog


scrpl322.jpg

The case of internet communities is widely discussed in the context of the Web 2.0 idea. Cognitive, educational potential of communities is proved in Wikipedia, where groups of users in a dynamic way (discussion, co-operation) build knowledge resources. The quality of theirs works can be sometimes better than articles in the professionals encyclopedias. Despite all the problems connected with collective and freely edited knowledge, Wikipedia became an excellent place for starting a research.

But can online communities be helpful in the case of history preservation? Two projects started some time ago in Poland encourage internet users to collectively gather the historical materials and knowledge.

Weiterlesen

Zwerge auf den Schultern von Riesen: Geschichtsblog des Monats November 2007

zwerge auf riesenschultern

Nachdem wir im letzten Monat (d.h. im Oktober 2007) einen Blog vorgestellt haben, der im Rahmen einer Lehrveranstaltung Studierende zum Bloggen auffordert, soll hier eine erste Antwort auf die naheliegende Frage gegeben werden: Bloggen Geschichtsstudierende auch aus eigenem Antrieb – und wenn ja, worüber schreiben Sie darin? Über ihre Freizeitgestaltung, ihre Lieblingsfilme, -rezepte, -ferienziele? Über das studentische Leben? Über das Fach, das sie studieren? Sollte diese letzte Frage bejaht werden, schliesst sich dann nahtlos die Folgefrage an: ist das von irgendeinem wissenschaftlichen Belang?

Der Blog „Zwerge auf den Schultern von Riesen“ ermöglicht – nein, nicht die Beantwortung dieser Frage, sondern einen anregenden Einblick in die Komplexität der Publikationsverhältnisse im digitalen Zeitalter, in der die Unterscheidung in erfahrene, ausgebildete Fachexperten und naive und unbedarfte Novizen und Laien mit ihren unbedeutenden Erkenntnissen und Meinungen zusehends an Bedeutung verliert. Zum Bedauern der einen, zum Frohlocken der anderen.

Weiterlesen

Zehn Jahre hist.net – Start von babelblog@histnet.ch

Babelblog 5

Vor zehn Jahren starteten wir – Jan Hodel von der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz und Peter Haber vom Historischen Seminar der Universität Basel – die Plattform hist.net.

Wir finden, dass zehn Jahre hist.net Grund genug sind, in diesem Jahr ausgiebig zu feiern und haben deshalb drei Projekte lanciert:

  • Zum einen startet in diesen Tagen babelblog@histnet.ch. Unter diesem Label werden während des ganzen Jahres 2008 Kollegen aus den verschiedensten Ländern hier in diesem Weblog mitbloggen – jeder in seiner Sprache. Starten werden wir in den drei Amtssprachen der Schweiz sowie mit Englisch und Polnisch. Die Beiträge werden mit Tags in deutscher und/oder englischer Sprache versehen, so dass alle Leserinnen und Leser mitverfolgen können, welche Themen auf babelblog@histnet.ch besprochen werden. Wir möchten das babylonische Stimmengewimmel auf babelblog@histnet.ch bald ausweiten und nehmen Vorschläge und Interessenbekundungen gerne unter folgender Adresse entgegen: babelblog@histnet.ch. Wir möchten mit diesem Experiment die Internationalität der Blogosphäre erforschen und die Möglichkeiten und Grenzen eines internationalen wissenschaftlichen Weblogs erkunden.
  • Zum zweiten werden wir auf hist.net in den nächsten Wochen eine Chronik der letzten zehn Jahre erstellen: Aus der Vielfalt von Lehrveranstaltungen, Kursen, Projekten und Publikationen, die unter dem Label hist.net entstanden sind, werden wir einige Highlights herausgreifen und in Bild und Text vorstellen.
  • Und last but not least werden wir Ende 2008 – selbstverständlich vollständig offline – in Basel eine würdige Zehnjahresfeier organisieren, über die wir an dieser Stelle beizeiten noch berichten werden.

Mit dieser Vorschau auf das Jubiläumsjahr wünschen wir allen unseren Leserinnen und Lesern ein erspriessliches und anregendes 2008!

Peter Haber und Jan Hodel

Buch der Woche: Perspektiven der Forschung

dfg2007-2011.jpg

Alle vier Jahre bilanziert die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihre Arbeit in Form eines Berichtes, der jeweils auch in Buchform erscheint. Ziel ist, die Arbeit der letzten Jahre zu verbinden mit einem exemplarischen Ausblick auf die zu erwartende Wissenschaftentwicklung der nächsten Zeit. Nun liegt der 12. Band in dieser Reihe vor.

Auffallend dabei ist, dass – anders als bei ähnlichen Berichten aus der Schweiz – die Geisteswissenschaften nichts als eine randständige Last auftauchen, sondern als selbstverständlicher Teil des wissenschaftlichen Lebens dargestellt werden. So lesen wir in diesem Buch Beiträge vom Theologen Hubert Wolf („Von guten Gutachtern und schlechten Zensoren“) ebenso wie von der renommierten Historikerin Ute Frevert („Internationalisierung: Schlagwort oder Problem?“). Für weitere Informationen siehe hier.

Deutsche Forschungsgemeineschaft: Perspektiven der Forschung und ihrer Förderung. Aufgaben und Finanzierung 2007-2011, Weinheim 2008. 256 S., 49.90 €.