Gesundheit!?

gesundheit_imedo

Gestern erhielten wir (und vermutlich auch andere Blogger/innen) ein Mail mit folgendem Inhalt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

seien Sie unter den Glücklichen, die sich noch bis zum 24. April zwei Poster „Kosten des Gesundheitswesens“ kostenlos sichern können! Was Sie dafür tun müssen? Einfach einen Bericht in Ihrem Blog oder auf Ihrer Website über das Poster schreiben. Dieses finden Sie hier: http://www.imedo.de/artikel/gesundheitswesen/index
Sobald das geschehen ist und Sie uns an diese E-Mail-Adresse den Beleg gesendet haben, schicken wir Ihnen 2 Exemplare des Posters (DIN A1) freihaus zu!
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«Nachschlagewerk Internet?»

Die Kollegen in Potsdam vom Projekt Doucpedia Zeitgeschichte planen eine interessante Veranstaltung am 16. April, auf die wir gerne verweisen möchten: «Unter Wissenschaftlern und Studierenden ist die Nachfrage nach verlässlichen, schnell verfügbaren Einstiegstexten für das wissenschaftliche Arbeiten nach wie vor groß. In diesem Bereich herrschten bislang Bibliotheks- und Verlagsangebote vor, es spielen jedoch zunehmend auch freie Plattformen wie die Wikipedia oder Online-Angebote von Forschungseinrichtungen eine Rolle. So übt der anhaltende Erfolg der freien Enzyklopädie Wikipedia derzeit erheblichen Druck auf alle Anbieter redaktionell verantworteter Nachschlagewerke aus, unabhängig ob sie im print oder online erscheinen. Und im Rahmen des Projekts Docupedia-Zeitgeschichte entsteht ein Online-Portal mit Einführungstexten namhafter Autoren in Kombination mit Materialsammlungen zu Methoden, Theorien und Debatten der zeithistorischen Forschung.»

Design of a Violent Century: Geschichtsblog des Monats März 2009

designofaviolentcentury

Ein sehr schönes Weblog kann ich für den März als Geschichtsblog des Monats vorstellen – auch wenn dies der Name nicht vermuten liesse: Design of a Violent Century des US-Historikers Hunt Tooley am Austin College im texanischen Sherman streift durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts, ausgehend von der Pariser Konferenz, die vor 90 Jahren den Abschluss des Ersten Weltkriegs markiert – und zugleich den Anfang einer von enttäuschten Utopien und unvorstellbaren Gewaltausbrüchen geprägten Epoche. Weiterlesen

…es war einmal!

meyersonline

Vor ein paar Tagen haben die Betreiber die Online-Ausgabe von Meyers Lexikon eingestellt.

Leider ist es uns nicht länger möglich, das Portal in seiner jetzigen Form zu betreiben. (blog.meyers.de)

Mit diesem kurzen Statement verabschiedet sich das Traditions-Lexikon aus der Online-Welt. Einen grossen Aufschrei hat das (man möge mich korrigieren) in der Online-Community nicht gerade ausgelöst. Bei Wikipedia hat das lediglich einen kurzen Hinweis beim Artikel zum Meyers Lexikon generiert, den Wikinews ist das Ereignis nicht einer Erwähnung wert. So schlimm mag dieser Datenschwund nicht wiegen, wenn man bedenkt, dass Meyers Lexikon seit geraumer Zeit zur Brockhaus-Gruppe gehört, und unter der Marke Brockhaus sehr aktiv am Internet-Auftritt des renommierten Lexikons gearbeitet wird – oder vielleicht auch nicht. Die Informationen sind etwas widersprüchlich.

Gänzlich unbemerkt ist hingegen die Erlanger Historiker-Seite aus der Online-Welt verschwunden. Der Link führt (aus unerfindlichen Gründen) zur jesuitischen Fordham University in New York. Nun könnte man schelmisch fragen: Hat das irgendwer bemerkt? Vermisst jemand die Erlanger Historikerseite? Immerhin ist die Seite vor einigen Jahren ein zentrales verzeichnis für Geschichts-Web-Ressourcen gewesen. Und noch immer führen viele Links dorthin – zum Beispiel auch von einigen Rezensionen bei Clio-Online. Eine Möglichkeit, sich die Erlanger Historikerseite zu Gemüte zu führen gibt es aber noch: im Internet Archive mittels Wayback-Machine. Dies als kleiner Beitrag zum Thema „Langzeitarchivierung des Internet“.

Geschichtslernen mit Copy & Share

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An der Tagung „Historisches Lernen im Virtuellen Raum“, die letzte Woche in Heidelberg stattfand, habe ich erstmals aus meiner laufenden Forschungsarbeit (Geschichte 2.0) berichtet. Ich habe mir Gedanken zum Copy/Paste-Verhalten der von mir befragten Schüler/innen gemacht, und mir die Frage gestellt, was das mit dem Geschichtslernen zu tun hat.
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Historisches Lernen im Virtuellen Raum

historischeslernenvirtuellerraum

An der PH Heidelberg fand am Dienstag und Mittwoch (3./4. März) eine Tagung zum Lernen im virtuellen Raum statt. Der Blick auf das Programm zeigt, wie breit dieses Thema behandelt werden kann – oder auch, dass sich erst wenige Wissenschafter/innen damit befassen. Thematisch befassten sich die Beiträge unter anderem mit Webportalen, die Zeitzeugen-Interviews anbieten, Ansätzen zur Benutzer/innen-Forschung in einem virtuellen Museum, dem Einsatz von Lernmanagementsoftware im Geschichtsunterricht und der Analyse des Frauenbilds in PC-Spielen mit historischem Inhalt (oder Hintergrund) oder des Webportals „dieDeutschen.de„, worin das ZDF explizit Inhalte für den Geschichtsunterricht zur Verfügung stellt. Ich selber habe erste Erkenntnisse aus meinem Dissertationsprojekt unter dem Titel „Geschichtslernen mit Copy/Paste und Share“ vorgestellt.
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Frankfurt Story: Geschichtsblog des Monats Februar 2009

Frankfurt Story

Die Frankfurter Rundschau betreibt ein interessantes Web-Projekt: Frankfurt Story, ein Weblog, in dem sich Personen aus der Geschichte Frankfurts sich zu Wort melden. Das Ergebnis ist eine Stadtgeschichte, die sich erfrischend anders und überraschend schlüssig der Öffentlichkeit präsentiert. Weiterlesen

Geschichtsweberei: Geschichtsblog des Monats Januar 2009

geschichtsweberei

Geschichtsblog des Monats ist zum Jahresbeginn 2009 eine fulminante Neugründung: Die Geschichtsweberei. Vom 10. Januar 2009 datiert der erste Eintrag der anonymen „Weberin“; bis zum 22. Januar 2009 folgten 22 weitere. Das ist eine für (Geschichts-)Blogs eher ungewöhnlich hohe Kadenz an Einträgen, gefolgt allerdings vom wiederum ziemlich typischen Publikationsloch. Weiterlesen

Ergebnisse der Umfrage Forschendendatenbank und Digitalisierung

Zwischen Oktober und Dezember 2008 führte infoclio.ch unter den an Schweizer Universitäten angesiedelten Historikerinnen und Historiker eine erste Umfrage durch. Zum einen ging es darum, Informationen für die von infoclio.ch geplante Forschendendatenbank zu generieren. Zum anderen versuchte infoclio.ch abzuklären, was aus der Sicht der Forschenden primär zu digitalisieren ist.

Von den 640 verschickten Fragebögen kamen 230 zurück. Dies entspricht einer Rücklaufquote von ca. 35.9%, was befriedigend ist. Den vollständigen Bericht zur Umfrage findet sich auf der infoclio.ch Seite.

Digital Media and Student Learning

The January issue of Academic Commons highlights the results of several years of research on the intersections between digital media and student learning in the humanities and social sciences. The various essays presented in this issue — and a second issue due out in February — are drawn from the work of participants in the Visible Knowledge Project based at Georgetown University. Focusing on a variety of issues related to the ways that digital media are transforming student learning and the relationship between teaching and learning, the strength of the work presented here is that it is (mostly) drawn from evidence, rather than anecdote. Too often claims about teaching or gains in student learning are made entirely from a complete or almost complete lack of evidence. The essays in these two issues offer a pleasant corrective to this tendency.

It’s the filture failure, stupid!

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Ich zitiere hier gerne (auch in Referenz an das Mega-Ereignis von morgen Dienstag) Bill Clintons „Tag-line“, die es auch in Wikipedia geschafft hat, um auf den geschätzten Kollegen Clay Shirky hinzuweisen, der ja bereits vor Jahren auf die grundlegende Änderungen in der Art und Weise hingewiesen hat, wie die Informationen in der Internet-Gesellschaft erstellt und verteilt werden. Weiterlesen

Wynken de Worde: Geschichtsblog des Monats Dezember 2008

wynkendeworde

Wir nehmen die Verleihung der Cliopatra-Awards für die besten Geschichtsblogs zum Anlass, den Titelträger der Rubrik „best new blog“ als Geschichtsblog des Monats vorzustellen. Wynken de Worde befasst sich mit der Buchgeschichte, ursprünglich mit jener der frühen Neuzeit, daher trägt das Weblog den Namen von Wynken de Worde (auch bekannt als Wynkyn de Worde), einem Buchdruck-Pionier im England des 15. Jahrhunderts. Im Weblog stellt Sarah Werner, ihres Zeichens «Director of the Undergraduate Program at the Folger Shakespeare Library» an der Georgetown University in Washington (D.C.), auch allgemeinere Überlegungen zu den wesentlichen Eigenschaften des Buches und seiner Rolle im digitalen Zeitalter an.

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www.geschichtsklitterung.de gibt es nicht

geschichtsklitterung

So einfach machen es uns die Geschichtsklitterer/innen nicht, dass sie die Ergebnisse ihrer Bemühungen unter der passenden Domain vorstellten. Die Adresse www.geschichtsklitterung.de ist also nichts als eine Idee und somit uns bleibt das Abenteuer erhalten, zufällig (oder gezielt) solcherlei Machwerke im Internet zu finden. Das kann man durchaus (woran wohl kaum jemand zweifelt), zum Beispiel, wenn man die taz liest (oder, alternativ, das Weblog Klio surft). Weiterlesen

Ein Jahr Babelblog – One year Babelblog

Vor einem Jahr begannen wir anlässlich des 10 Jahre-Jubiläums von hist.net mit einem Experiment namens Babelblog. Wir fragten bloggende Historiker-Kollegen aus aller Welt, ob sie unser Weblog während eines Jahres mit Beiträgen in ihrer Muttersprache über die Nutzung digitaler Medien in den Geschichtswissenschaften ihrer Ländern versorgen würden. Das Echo war ausnehmend positiv, und von vielen der angefragten Kollegen erhielten wir auch interessante Beiträge. Weiterlesen