Michael Hagner erhält den Sigmund-Freud-Preis

Michael Hagner, Wissenschaftshistoriker an der ETH Zürich, erhält den diesjährigen «Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa». Dieser Preis wird von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt seit 1964 zur «zur Förderung einer Gattung (gelehrte Prosa) verliehen, die der Akademie im Vergleich zu anderen europäischen Literaturen, bei den Schaffenden wie bei den Aufnehmenden, nicht gebührend geschätzt und daher auch nicht genügend entwickelt erscheint.»
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Google Books – ohne Ende?

Wir machen das mal ganz bequem und verlinken hier ohne weiteren Kommentar auf Meldungen, die sich zur Einigung von Google mit der US-amerikanischen Autor/innen-Vereinigung und der damit möglichen digitalen Erschliessung von Millionen von Büchern für eine Summe von 125 Millionen äussern. Das gilt vorerst nur für den US-Markt, aber Google dürfte mit dem Modell wohl auch in Europa hausieren gehen. Wer bezahlt, kann die Bücher in Volltext einsehen; Bildungseinrichtungen können den Zugang zu Google Books (bzw. zur Vollansicht) abonnieren. 

(OT): Vom Versagen der Benutzeroberfläche

Versagen

Es gibt Momente da bin ich ja echt froh, dass ich Windows nur auf einer Virtual Machine fahre und alle Daten auf meiner Mac-Hardware abspeichere. Da nehme ich die «Langsamkeit» dieser virtuellen Lösung gern in Kauf und kann dafür bei der notwendigen Neuinstallation von Win XP (denn der vorgeschlagene Neustart bringt einem bekennenden Win-Laien wie mir natürlich – ausser einem dèja vu- rein gar nichts) hier etwas weblogen und Texte redigieren und Mails schreiben. Und kann relativ entspannt über die stilistischen Besonderheiten von Computer-Fehlermeldungen schmunzeln. Denn bei allem Drang zum Tiefgang: Die Oberfläche ist halt schon noch wichtig, heutzutage, so oberflächlich betrachtet…
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deletionpedia: Wühltisch, Müllhalde, Anti-Archiv?

deletionpedia

Man kann sich ja schon darüber streiten, welchen Wert die Artikel haben, die den Kampf zwischen Inklusionisten und Exklusionisten und die Kontrolle der WP-Watchdogs überstehen: Aber welchen Wert jenen Artikeln zugemessen werden soll, die von der Wikipedia-Community der Löschung übergeben werden, ist nun wirklich eine Sache, die (wie beim Alt-Material-Handel, bzw. der Abfallentsorgung) je nach Blickwinkel und persönlichem Interesse unterschiedlich ausfallen wird. Nun ist es möglich, sich davon selbst ein Bild zu machen; und zwar auf „deletionpedia„, einer Website, die alle gelöschten Artikel aus der (englischsprachigen) Wikipedia zusammenträgt (die allerdings nicht mehr weiterbearbeitet werden können). Weiterlesen

Metadaten Guidelines für den Umgang mit digitalen Bildern

In der neuen digitalen Welt sind die Selbstverständlichkeiten der alten abhanden gekommen. Bilder müssen fortan stehen lernen, da sie sonst ihrem inneren Naturell Folge leisten und kurzerhand davonlaufen würden. Der Kulturgüterschutz hat soeben eine Broschüre mit dem Titel «Metadaten bei stehenden* digitalen Bildern» veröffentlicht. Auf der Titelseite wird ergänzt: «* Für die Präzisierung stehende «digitale Bilder (digital still images)» gilt in diesen Guidelines in der Folge überall die elliptische Version digitale Bilder»
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Digital Creativity

«Digital Creativity» ist eine interdisziplinär ausgerichtete Zeitschrift, welche sich dem Themenkomplex rund um die Nutzung digitaler Medien widmet und viermal jährlich erscheint. Der kreative Geist scheint die aus unterschiedlichen Richtungen stammenden Artikel zu beleben. Die Beiträge handeln entweder von der Implementierung brandneuer Gadgets (wie z.B. Wearables) oder es geht um deren Einsatz in einem mediendidaktischen Umfeld.
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[Off Topic] «Hallo Guten Tag oder Gute Nacht»

Der Kultursender DRS2 hat ja nun auch das Bloggen entdeckt und ihre Online-Redakteurin Kathi Lambrecht nach Frankfurt geschickt, die unter drs2buchmesse.blogspot.com (haben die keinen eigenen Server, um ein Weblog zu betreiben?) unheimlich fleissig von der Buchmesse berichtet hat (und aus dem Staunen ob der vielen Bücher und Menschen und Farben und Geschenke kaum mehr herauskam).
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eBooks on Central, East and Southeast Europe (DiBiDo)

So ganz genau wissen wir auch nicht, woher die etwas infantil klingende und an «Libido» erinnernde Adresse www.dibido.eu dieses wunderbaren Dienstes kommt; verständlich hingegen ist der Name: «eBooks on Central, East and Southeast Europe». Und die die gibt es hier in reichlicher Auswahl und auf hohem Niveau.
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Was ist Digital Curation?

Als ich zum ersten Mal von der Digital Curation hörte, hat mich der Ausdruck so befremdet, dass ich mich gleich danach erkundigen musste. Heute frage ich mich, warum mir dieser Begriff nicht schon seit langem geläufig ist, schliesslich beschreibt er die Langzeitarchivierung, das Gebiet, auf dem meine Umgebung forscht.
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Vor-Google in Wien (II)

Nun liegt die schöne Tagung in Wien schon fast eine Woche zurück, höchste Zeit also, ein paar Eindrücke zusammenzufassen. Für mich war es eine der fruchtbarsten Tagungen, die ich letzter Zeit besucht hatte. Nicht nur war sie bestens organisiert und konzipiert worden, auch Grösse, Lokalität und Stimmung waren optimal.
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Vom Versprechen der Lernmaschinen zur Zeitlast von Bologna

2002 startete an der Universität Wien das eLearning-Projekt «Geschichte Online». Nach sechs Jahren Entwicklungsarbeit ist es also an der Zeit, Bilanz zu ziehen, einen Blick zurück und auch in die Zukunft zu werfen: Inwieweit ist es gelungen, neue Medien im Fach Geschichte in die neuen Strukturen einer «Bologna-Studienarchitektur» zu integrieren?

Am Freitag, 5. Dezember 2008 im Semperdepot an der Lehargasse 6-8, von 9:30 Uhr bis 18 Uhr. Das ausführliche Programm gibt es hier.

Denk mal

Wer hätte das gedacht: Ausgerechnet der Verfasser eines 600seitigen Kompendiums von Denkmälern in der Schweiz entlässt sein Publikum mit der Botschaft, dass eigentlich sozusagen fast jedes Denkmal vergeblich versucht das zu tun, was seine Ersteller so innig wünschen, nämlich Gedenken, Erinnerung, Gedächtnis auf Dauer herzustellen? So geschehen gestern Abend in einem Vortrag des Basler Historikers Georg Kreis vor der Historisch-Antiquarischen Gesellschaft. Ob die Entkleidung des Denkmals von seiner Funktion, die man ihm so selbstverständlich wie konventionell unterstellt, im Kreis der zumeist bejahrten Damen und Herren angekommen ist, sei dahin gestellt.
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Journal of Virtual Worlds Research

Wieder einmal ist vom Erscheinen einer neuen Zeitschrift zu berichten: Journal of Virtual Worlds Research erscheint als digitale Zeitschrift – selbstverständlich (?) Open Access – an der University of Texas in Austin. Die erste Nummer befasst sich vor allem mit der Geschichte und mit Definitionen von virtuellen Welten, für die kommenden Ausgaben sind Themen geplant Kulturen virtueller Welten, Pädaogik und virtuelle Welten sowie auch eine Ausgabe zur Forschungsmethodologie virtueller Welten.
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